Logo
Anzeige
Anzeige

Unglück am gestrigen Nachmittag auf der Autobahn in Richtung Norden. Zahlreiche Einsatzkräfte und Rettungs-Hubschrauber angerückt.

(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Nachmittag gegen 16.30 Uhr im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen auf der A9 in Richtung Nürnberg ereignet. Zwischen den Anschlussstellen Holledau und Langenbruck überschlug sich ein Pkw, nachdem er zunächst links gegen die Beton-Leitwand und dann gegen einen anderen Wagen geprallt war. Die beiden Insassen, 64 und 55 Jahre alt, trugen Verletzungen davon. Die Autobahn war wegen einer Helikopter-Landung zeitweise komplett gesperrt, anschließend war für längere Zeit nur eine Spur befahrbar. Der daraus resultierende Stau war mehrere Kilometer lang.

Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute berichtet, war ein 65-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Buchbach (Kreis Mühldorf am Inn) mit einem BMW auf der A9 in Richtung Norden unterwegs; mit in seinem Auto befanden sich seine Frau und der Sohn. Hinter dem BMW sei ein 64-Jähriger aus Ingolstadt mit einem VW gefahren; er hatte einen 55-Jährigen aus Nürnberg mit an Bord. Der BMW-Lenker habe verkehrsbedingt – wegen Stauungen – abbremsen müssen. "Der VW-Fahrer bremste ebenfalls stark ab und lenkte nach links in Richtung Beton-Leitwand, um einen Auffahr-Unfall zu vermeiden", so die Polizei.

Weiter heißt es: "Der VW kollidierte mit der Leitwand und wurde wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Hier kollidierte er mit dem vorausfahrenden BMW und überschlug sich im Anschluss." Der VW sei schließlich auf der rechten Spur auf den Rädern zum Stehen gekommen. Der VW-Lenker und sein Beifahrer seien jeweils leicht verletzt worden. Vom Rettungsdienst seien sie nach der Erstversorgung vor Ort in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht worden. Der VW habe abgeschleppt werden müssen. Streifenbeamte schätzten den Sachschaden auf insgesamt 11 000 Euro. Wegen der Landung eines Rettungs-Hubschraubers sei die A9 in Richtung Norden für 30 Minuten voll gesperrt gewesen.

Anschließend seien die rechte und die mittlere Spur für weitere zwei Stunden gesperrt gewesen. "Es bildete sich ein sechs Kilometer langer Rückstau", meldet die Verkehrspolizei. Neben Streifenbeamten und den Rettungskräften waren die Feuerwehren aus Geisenhausen, Wolnzach und Eschelbach im Einsatz. 

Laut Polizei fielen während der Unfall-Aufnahme mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer auf, welche die Unfall-Situation während der Fahrt mit dem Handy filmten. Ein solcher Verstoß sei von den Beamten auch beweiskräftig fotografiert worden. Gegen den ertappten Fahrer sei ein Bußgeld-Verfahren eingeleitet worden.


Anzeige
RSS feed