Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuer Oberarzt an der Ilmtalklinik
(ty) Mehmet Fatih Erdem (34, Foto oben) verstärkt seit Kurzem an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen das Team der Unfall-Chirurgie als neuer Oberarzt. Geboren und aufgewachsen in Mainburg, absolvierte er sein Medizin-Studium an der Universität für Human-Medizin in Istanbul. Nach mehreren Praktika, unter anderem in der Notfall-Ambulanz des Krankenhauses in Mainburg, trat er 2016 seine erste Arbeitsstelle in der gefäß-chirurgischen Abteilung des Klinikums in Ingolstadt an. Dort war er unter anderem in der Thorax- und Allgemein-Chirurgie tätig. Von 2017 bis 2023 arbeitete er als Assistenz-Arzt in der Orthopädie und Unfall-Chirurgie der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen, schon damals unter der chefärztlichen Leitung von Thomas Pausch.
Im Rahmen seiner Facharzt-Weiterbildung durchlief er weitere Stationen am Klinikum in Landshut und zuletzt an der Charité in Berlin, wo er hauptsächlich in der Wirbelsäulen-Chirurgie und Traumatologie tätig war und schließlich seinen Facharzt-Titel für Orthopädie und Unfall-Chirurgie erwarb. Die Rückkehr an die Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren, ist für Erdem eine Herzensangelegenheit: "Ich bin in der Umgebung geboren und aufgewachsen. Als Arzt hier zu arbeiten, bedeutet für mich mehr als nur eine berufliche Reise – es ist eine persönliche Verpflichtung", sagt er.
"Während meiner Weiterbildung konnte ich umfangreiche Erfahrungen sammeln, insbesondere an großen Einrichtungen wie der Charité. Ich freue mich, diese Kenntnisse nun in meiner Heimat einbringen zu können." Er freue sich darüber, wieder mit Chefarzt Pausch zusammenzuarbeiten. "Die Erfahrungen, die ich damals unter seiner Anleitung sammeln durfte, haben meinen beruflichen Werdegang maßgeblich geprägt." Erdem betont: "Ich bin überzeugt, dass die Menschen in Pfaffenhofen und der Umgebung die modernste und fortgeschrittenste medizinische Versorgung verdienen – an der Ilmtalklinik arbeiten wir täglich daran, dem gerecht zu werden."
Vollsperrungen in Schweitenkirchen
(ty) Zu mehrere Wochen andauernden Verkehrs-Behinderungen kommt es im Bereich von Schweitenkirchen. Wie das Landratsamt von Pfaffenhofen angekündigt hat, müssen die Flurstraße, die Raffenstettener Straße und die Straße "Südring" ab dem morgigen Mittwoch, 2. Juli, und bis Ende August dieses Jahres komplett gesperrt werden. Als Grund dafür werden Straßenbau-Maßnahmen genannt. "Die Umleitung ist ausgeschildert", versichert die Kreisbehörde. Sie erfolge über die Hauptstraße (Staatsstraße 2045), die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße (Kreisstraße PAF25) und die Woelkestraße.
Hunde-Bereich und Ski-Gondeln
(ty) Der Stadtrat von Pfaffenhofen kommt diesen Donnerstag, 3. Juli, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Der öffentliche Teil beginnt um 17 Uhr im Fest-Saal des Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen laut Stadtverwaltung unter anderem ein Bericht zu Anmelde-Zahlen und Belegung der städtischen Kitas im Betreuungsjahr 2025/26 sowie die Vorstellung eines Konzepts zur Umgestaltung des Gerolsbachtals, das im Rahmen des Aktions-Programms "Natürlicher Klimaschutz" vom Bund gefördert wird. Dieses Konzept beinhalte Planungen für einen Hunde-Bereich im Gerolsbachtal. Mit einem Vertreter des Bürger-Antrags "Lebenswerte Hundestadt Pfaffenhofen" – ein weiterer Tagesordnungspunkt – sei das bereits erörtert worden. Zum Hintergrund: Für Hunde-Freilauf-Zone in PAF: Interessen-Gemeinschaft sammelt Unterschriften
Da diesmal keine Sitzung des Bauausschusses stattfindet, werden laut Ankündigung aus dem Rathaus die Anträge für zwei Mehrfamilienhäuser in Niederscheyern sowie ein Antrag auf Ergänzung einer Außen-Bestuhlung an der Türtorstraße durch Ski-Gondeln ebenfalls im Stadtrats-Gremium behandelt. Der öffentliche Teil der Sitzung werde live im Internet auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Die Aufzeichnung sei dann auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. Wer den Live-Stream verfolge, finde die komplette Tagesordnung und die gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Beim Archiv-Player könne mit einem Klick auf den gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt diese Diskussion aufgerufen werden.
Vortrag über die Lage in Gaza
(ty) Am kommenden Samstag, 5. Juli, spricht Johannes Zang, Nahost-Kenner und Journalist, im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen unter dem Titel "Obdachlos, bombardiert und ausgehungert" über die Situation in Gaza und die Lage der Zivilbevölkerung. Beginn ist um 20 Uhr. Als Veranstalter fungiert der hiesige Verein "Freundschaft mit Valjevo". Der Eintritt ist den Angaben zufolge frei, um Spenden wird gebeten. Zang ist unter anderem Autor des Buches "Kein Land in Sicht?: Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg". Er hat in Israel und den palästinensischen Gebieten fast zehn Jahre gelebt und gearbeitet, spricht Hebräisch und Arabisch.
Umleitungen im Südwesten des Airports
(ty) Passagiere, Besucher und Beschäftigte, die die Wartungsallee im südwestlichen Bereich des Münchner Flughafens befahren, müssen sich in den nächsten Monaten auf Einschränkungen gefasst machen. Grund dafür einer aktuellen Mitteilung zufolge Sanierungs-Arbeiten an der Asphalt-Decke der gesamten Fahrbahn, die im Auftrag der Flughafen-München-GmbH von nun an bis in den Monat November durchgeführt werden. "Die Baumaßnahme ist in mehrere Abschnitte unterteilt", teilte die Airport-Gesellschaft (FMG) mit.
Die Arbeiten im Abschnitt östlich des Kreisverkehrs in der Wartungsallee bis zur Südallee erfolgen laut FMG unter halbseitiger Sperrung der Wartungsallee Richtung Westen und Einbahnverkehr Richtung Osten. Die ausgeschilderte Umleitung des Verkehrs in Fahrtrichtung Westen erfolge über die Südallee zum "Knoten West 1" (südlich vom "Novotel"), Nordallee, "Knoten West 0", Wartungsallee. Es könne zu vorübergehenden Einschränkungen bei den Ein- und Ausfahrten kommen. Nutzer der Parkplätze P76 und P84 müssten den Bereich nördlich über die Südallee verlassen.
Mit Beginn des Abschnittes westlich des Kreisverkehrs könne die Wartungsallee voraussichtlich ab Anfang September östlich des Kreisverkehrs wieder uneingeschränkt befahren werden. Ab dem Kreisverkehr herrsche Einbahn-Verkehr in westliche Richtung. Die Umleitung des Verkehrs erfolge über die temporär angelegte Fahrbahn nördlich der Wartungsallee (vom Kreisverkehr Richtung Westen) und eine der beiden Fahrbahnen (vom Wendehammer zurück zum Kreisverkehr). Es könne zu vorübergehenden Einschränkungen auf den Zufahrten kommen. "Aufgrund unvorhersehbarer Witterungs-Einflüsse können die Bauzeiten variieren", so die FMG.
Verwaltungsgerichte fit für digitale Zukunft
(ty) Die bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit hat laut Innenministerium "einen großen Sprung in Richtung Volldigitalisierung" gemacht. "Alle Verwaltungsgerichte im Freistaat können ab 1. Juli – und damit ein halbes Jahr vor Ablauf der bundesweit geltenden Frist zur Umstellung – ihre Verfahrens-Akten mit der E-Akte digital führen", erklärte der bayerische Innenstaatssekretär Sandro Kirchner. Der so genannte E-Schreibtisch ermöglicht es den Richterinnen und Richtern nach Angaben des bayerischen Innenministeriums, ihre Arbeitsabläufe in Zukunft nicht nur flexibler, sondern auch schlanker und schneller zu gestalten.
"Anwaltliche Schriftsätze erreichen die Richterinnen und Richter jetzt ohne Zwischenschritte auf dem direkten Weg, zudem haben sie nun unmittelbaren Zugriff auf alle Verfahrens-Akten und können die Endentscheidung unabhängig von ihrem Aufenthaltsort jederzeit digital signieren", so das Ministerium weiter. "Verstaubte Aktenberge in richterlichen Arbeitszimmern und Geschäftsstellen gehören damit bald endgültig der Vergangenheit an", sagt Kirchner. "Unsere Verwaltungsgerichte sind jetzt fit für die digitale Zukunft."
Grundlage für die Umstellung ist ein Gesetz aus dem Jahr 2017, das die Einführung der E-Akte in der Justiz bis zum 1. Januar 2026 verbindlich vorschreibt. "Ich bin besonders stolz darauf, dass die bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit den Transformations-Prozess so frühzeitig abschließen konnte", so Kirchner. "Ich danke allen Richterinnen und Richtern und weiteren Beteiligten, die sich dafür – zum Teil auch neben ihrer eigentlichen richterlichen Tätigkeit – eingesetzt und an dieser Umstellung erfolgreich mitgewirkt haben." Mit diesem Meilenstein wird laut Kirchner auch der Weg für die weitere Implementierung von KI-Anwendungen in der Verwaltungsgerichtsbarkeit geebnet.