Größere Polizei-Aktion am gestrigen Abend. Die 19 Beschuldigten sind zwischen 15 und 65 Jahre alt. Ein tatverdächtiges Kind wurde eindringlich belehrt.
(ty) Eine groß angelegte Durchsuchungs-Aktion zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendpornografie hat am gestrigen Dienstag in den frühen Abendstunden unter Federführung der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt stattgefunden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord dazu heute bekannt gegeben hat, verteilen sich die Objekte, an denen die Beamten vorstellig wurden, auf die gesamte Region 10. Sie liegen also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt. Insgesamt wird von 20 Tatverdächtigen berichtet, darunter ein Kind.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Redaktion erklärte, geht es um den Vorwurf des Besitzes beziehungsweise der Verbreitung von kinder- und jugendpornografischen Inhalten. Im Einsatz waren bei den Durchsuchungs-Maßnahmen insgesamt rund 50 Polizeibeamte. Die Kripo wurde den Angaben zufolge unterstützt von Kräften der Bereitschaftspolizei aus München. Sichergestellt worden seien insgesamt 62 Mobiltelefone, Computer, Laptops und Tablets sowie weitere Datenträger und Speicher-Medien. "Die Auswertung dieser Gegenstände dauert an", hieß es heute.
Nach offiziellen Angaben wurden insgesamt 20 Tatverdächtige an ihren Wohnanwesen angetroffen und die gerichtlich erlassenen Durchsuchungs-Beschlüsse vollzogen. Bei einer dieser 20 Personen handele es sich um ein erst zehn Jahre altes und damit schuldunfähiges Kind. Diesbezüglich sei eine Präventions-Maßnahme in Form von eingehender Ermahnung und Belehrung durchgeführt worden, so ein Polizei-Sprecher. Die 19 Beschuldigten seien allesamt männlich sowie zwischen 15 und 65 Jahre alt. Bei drei von ihnen seien weitere polizeiliche Maßnahmen – wie erkennungsdienstliche Behandlungen und DNA-Entnahmen – durchgeführt worden.