Die 48-jährige Juristin ist aktuell Vize-Oberhaupt der Gemeinde. Mit ihrer Nominierung ist klar: Die Zeit von Hubert Attenberger als Rathaus-Chef geht zu Ende.
(ty) "In einer geschlossenen Abstimmung hat der CSU-Ortsverband Ernsgaden am gestrigen Abend einstimmig beschlossen, Silvia Hartmann als Kandidatin für die Bürgermeister-Wahl 2026 ins Rennen zu schicken." Das teilte der Pfaffenhofener Kreisverband der Christsozialen am heutigen Freitag per Presse-Information mit. Damit ist auch klar: Die Zeit von Hubert Attenberger als Gemeinde-Oberhaupt geht zu Ende. Er sitzt seit der jüngsten Kommunalwahl im Jahr 2020 für die CSU auf dem Chef-Sessel im Rathaus.
Die 48 Jahre alte Silvia Hartmann ist Rechtsanwältin, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Seit mehr als elf Jahren ist sie bereits Mitglied des Gemeinderats, seit über fünf Jahren fungiert sie zudem als Zweite Bürgermeisterin der einwohnermäßig kleinen Kommune im Landkreis Pfaffenhofen. Ferner ist Hartmann die Ortsvorsitzende der Christsozialen in Ernsgaden. "Ich bin als Juristin gewohnt, klar hinzuschauen, klare Entscheidungen zu treffen", sagt sie über sich selbst. "Mir geht es als Bürgermeister-Bewerberin ums Miteinander, um Offenheit und klare Kommunikation mit den Bürgern."
Hubert Attenberger gratuliert Silvia Hartmann, die seine Nachfolgerin werden möchte.
Es sei nun die Zeit gekommen, neue Wege zu gehen, so Hartmann weiter. Eine "Zwischenlösung" für nur eine Amtsperiode zu sein, das komme für sie nicht in Frage, unterstreicht die frisch gekürte Kandidatin. Bei der jüngsten Bürgermeister-Wahl im Jahre 2020 hatte Hubert Attenberger für die CSU rund 56,5 Prozent eingefahren und war damit zum Nachfolger von Karl Huber gewählt worden, der nach 24 Jahren im Amt des Rathaus-Chefs nicht mehr angetreten war. Otto Breu von den Freien Wählern hatte damals respektable 43,5 Prozent geholt.
Der Landtags-Abgeordnete Karl Straub zeigt sich als Vorsitzender der Christsozialen im Kreis Pfaffenhofen erfreut über das klare Resultat bei der Nominierung von Silvia Hartmann: "Das Ergebnis zeigt die Einigkeit der CSU. Es zeichnet uns aus, dass wir miteinander marschieren." Auch CSU-Landrats-Kandidat Andreas Aichele aus Geisenfeld begrüßt die Entscheidung. Er betont, dass die Zukunft große Herausforderungen nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Kommunalpolitiker bereithalte. Mit der einstimmigen Nominierung starte die Ernsgadener CSU geschlossen und zuversichtlich in den Wahlkampf für die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr.
Andreas Aichele (von links), Silvia Hartmann, Hubert Attenberger und Karl Straub.