In der Nähe von Hagenhill stand am Samstagabend ein Haufen mit Lagerholz in Flammen. Brandbekämpfung durch Schließung eines Hydranten zeitweise massiv behindert.
(ty) Wie berichtet, ermittelt die Kripo, nachdem am vergangenen Samstag in der Nähe des Altmannsteiner Ortsteil Hagenhill eine größere Menge von gelagertem Holz in Flammen geraten war. "Derzeit wird von einer vorsätzlichen Brandlegung ausgegangen", wurde heute noch einmal aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bekräftigt. Außerdem wurde erklärt, dass im Zuge der Ermittlungen bekannt geworden sei, dass ein bislang Unbekannter die Lösch-Maßnahmen sabotiert habe. Ein von den Feuerwehrleuten in Betrieb genommener Oberflur-Hydrant sei geschlossen worden; dadurch sei die Brandbekämpfung kurzzeitig massiv behindert worden.
Nachdem diese Manipulation festgestellt worden sei, habe die Wasser-Zufuhr zur Fortführung der Lösch-Arbeiten wiederhergestellt werden können. Da das Feuer von Autofahrern, die auf der nahen Kreisstraße EI30 unterwegs waren, wahrgenommen werden konnte und da angesichts der guten Witterung auch Spaziergänger oder Radler in diesem Bereich unterwegs gewesen sein dürften, fragen die Ermittler: Wer hat am Samstag, 23. August, zwischen 17.30 Uhr und 18.15 Uhr im Bereich der Straße "Am Limes" verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit der Brandstiftung beziehungsweise der Behinderung der Lösch-Maßnahmen in Verbindung stehen könnten? Hinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer (08 41) 93 43 0 entgegen.
Gegen 17.45 Uhr waren laut Polizei die Einsatzkräfte über den Brand in der Nähe der Kreisstraße EI30 informiert worden. Rund 60 Feuerwehrleute seien daraufhin angerückt, um das Lagerholz abzulöschen sowie ein Übergreifen der Flammen auf den Wald zu verhindern. Verletzt worden sei niemand, hatte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord bereits am Sonntag erklärt. Der entstandene Sachschaden war auf 7000 Euro geschätzt worden. Beamte von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt übernahmen die Ermittlungen. Bereits nach den ersten Erkenntnissen wurde davon ausgegangen, dass dieses Feuer absichtlich gelegt worden war.
Zunächst waren die Feuerwehren aus Altmannstein und Hagenhill alarmiert worden. Wie die Feuerwehr aus Altmannstein berichtet, drohten die Flammen von dem Holzhaufen auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Schwierigkeiten habe die komplizierte Löschwasser-Versorgung vor Ort bereitet. Deswegen seien zur Unterstützung die Floriansjünger aus Mindelstetten und Pförring nachalarmiert worden. Vom nächsten Hydranten in Hagenhill sei eine lange Schlauch-Leitung gelegt worden. Außerdem sei ein Pendelverkehr zur Wasser-Versorgung eingerichtet worden. Mit einem angeforderten Bagger sei das Holz auseinandergeräumt worden, um die Glutnester zu löschen. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden.
Erstmeldung zum Thema:
Kripo geht derzeit von Brandlegung aus: Lagerholz bei Altmannstein in Flammen