"Das Szenario war ebenso realistisch wie fordernd", erklärt die örtliche Feuerwehr, die gemeinsam mit dem THW und der Rettungshunde-Staffel des BRK stundenlang in Aktion war.
(ty) In Hettenshausen hat kürzlich eine größere Gemeinschafts-Übung stattgefunden, an der neben der örtlichen Feuerwehr auch das Technische Hilfswerk (THW) aus Pfaffenhofen und die Rettungshunde-Staffel des hiesigen BRK-Kreisverbands beteiligt gewesen sind. "Das Szenario war ebenso realistisch wie fordernd", berichten die Floriansjünger: "Sechs Reiter waren nach einem Ausritt im Wald nicht zurückgekehrt, lediglich die Pferde fanden alleine den Weg zurück." Für die Einsatzkräfte habe das eine umfangreiche Such-Aktion bedeutet – mit unklarem Gelände, zeitlichem Druck und ungewissen Bedingungen.
Während die Drohne des THW das weitläufige Waldgebiet aus der Luft abgesucht habe, sei das unwegsame Gelände am Boden von den speziell ausgebildeten Hunden durchkämmt worden. Parallel habe die örtliche Feuerwehr die Abläufe vor Ort koordiniert. Den Angaben zufolge unterstützten die Floriansjünger mit Suchtrupps, führten die Erstversorgung der Personen durch und stellten die Verbindung zwischen den beteiligten Hilfs-Organisationen sicher. Organisiert und begleitet worden sei die Übung von Michael Nitschke, der die Arbeit der Hilfskräfte mit großem Interesse beobachtet habe.
"Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert", so das Fazit von Nitschke. "Jede Organisation bringt ihre besonderen Stärken ein – und nur gemeinsam können wir in echten Einsatz-Lagen erfolgreich sein." Die Such-Aktion dauerte mehrere Stunden an, bis sämtliche "Vermissten" gefunden und versorgt waren. Im Anschluss trafen sich alle Beteiligten im Feuerwehrhaus in Hettenshausen zu einer Brotzeit. "Die Übung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die enge Kooperation zwischen Feuerwehr, THW und BRK ist", wird in einer Presse-Mitteilung betont. "Gerade in Notlagen, wenn jede Minute zählt, können reibungslose Abläufe und das perfekte Zusammenspiel der Kräfte Leben retten."