Maria Weibl bietet regelmäßig Touren zu der Stelle an, wo vor 103 Jahren alle Bewohner des Einödhofs umgebracht wurden. Hier die nächsten Termine.
(ty) In der Nacht zum 1. April 1922, also vor mehr als 103 Jahren, sind auf dem Einödhof namens Hinterkaifeck bei Schrobenhausen sechs Menschen bestialisch ermordet worden – darunter auch Kinder. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Am nächsten Sonntag, 26. Oktober, bietet Maria Weibl, renommierte Gäste-Führerin des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, wieder eine Fackel-Wanderung zum Ort der schrecklichen Geschehnisse an. Weitere Touren dieser Art – ebenfalls im Fackelschein – gibt es am 9. November, 30. November, 7. Dezember und 28. Dezember. Treffpunkt ist jeweils um 17.45 Uhr bei der Kirche in Waidhofen. Anmeldungen sind telefonisch unter der Rufnummer (0 82 52) 34 22 direkt bei Weibl möglich.
Maria Weibl ist über die Region hinaus bekannt für ihre Hinterkaifeck-Touren. Sie informiert bei diesen Wanderungen – die immer wieder auch bei Vollmond beziehungsweise im Fackel-Schein angeboten werden – über die ungeklärten Morde, über die möglichen Hintergründe, über die verschiedensten Spekulationen und Theorien. Dabei sind die Teilnehmer auch auf dem Schulweg und auf dem Weg zur Kirche unterwegs, den die Hinterkaifecker einst gingen. Die Strecke führt durchs Paartal über Feld, Sanddünen und Hexenhölzl – bis zu jenem Ort, an dem seit Kurzem wieder ein Marterl an die umgebrachten Menschen erinnert.
Die Teilnahme an einer solchen Hinterkaifeck-Wanderung kostet acht Euro pro Person; pro Fackel kommen gegebenenfalls drei Euro hinzu. Einen ausführlichen Bericht sowie Fotos zum Thema finden Sie hier: Der bestialische Sechsfach-Mord von Hinterkaifeck. Maria Weibl bietet nach individueller Termin-Vereinbarung auch Hinterkaifeck-Führungen für Gruppen ab zehn Personen an. Weitere Informationen dazu sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es telefonisch unter der Rufnummer (0 82 52) 34 22 bei Weibl. Seit Ende September und bis April finden wieder Fackel-Wanderungen nach Hinterkaifeck statt.
Die Strecke führt zu jenem Ort, an dem seit Kurzem wieder ein Marterl (Foto) an die umgebrachten Menschen erinnert.