Die beiden Bartagamen sind kürzlich in Pfaffenhofen ausgesetzt worden – nun hoffen die Tierschützer, dass sich erfahrene neue Halter finden
(ty) Ungewöhnliche Neuzugänge an der Weiberrast: Binnen einer Woche wurden gleich zwei Bartagamen in der Pfaffenhofener Tierherberge aufgenommen. Die Echsen waren nur wenige hundert Meter voneinander entfernt im Westen der Kreisstadt gefunden worden. Bart-Agamen leben eigentlich in Australien. „Wir vermuten, dass beide Tiere vom selben Besitzer ausgesetzt wurden“, sagt Manuela Braunmüller vom Tierschutzverein.
Bart-Agamen tragen ihren Namen übrigens wegen ihres auffälligen Stachelbarts am Unterkiefer; den können sie zu beeindruckender Größe aufrichten. Agamen zählen zu den Echsen; und obwohl sie fälschlich oft als „Anfänger-Reptilien“ angeboten werden, gehören sie unbedingt in die Hände von Besitzern, die Erfahrung mit solchen Tieren haben, wie Sandra Lob von der Tierherberge betont.
Die hiesigen Tierschützer hoffen nun, dass sich erfahrene Halter finden, die sich der beiden Echsen annehmen. Ein erster Vermittlungsversuch ist bereits gescheitert. Unter Vorbehalt hatte sich jemand für ein Weibchen interessiert. Doch das Geschlecht der Tiere ist offenbar schwer festzustellen. „Niemand, auch kein Tierarzt, konnte zweifelsfrei feststellen, ob Männlein oder Weiblein“, heißt es aus der Tierherberge. Wer einem der Tiere ein neues Zuhause geben will, kann sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 02 44 oder im Internet auf www.tierherberge-paf.de informieren.