Wohnung und Firmensitz des 45-Jährigen in Ingolstadt durchsucht: Nach ersten Ermittlungen der Kripo dürfte die Schadenssumme im sechsstelligen Eurobereich liegen
(ty) In Ingolstadt ist heute Vormittag ein 45-jähriger Hausverwalter wegen des Verdachts der Untreue vorläufig festgenommen worden. Nach ersten Ermittlungen der Kripo dürfte die Schadenssumme im sechsstelligen Eurobereich liegen. Bei Durchsuchungen wurden heute in den Firmenräumen und in der Wohnung des Mannes zahlreiche Unterlagen sichergestellt. Der 45-Jährige wird morgen dem Haftrichter vorgeführt, wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitteilt.
Über den Beirat einer Wohnungseigentümer-Gemeinschaft wurden vor kurzem einer Ingolstädter Bank fragwürdige Kontounterlagen einer Hausverwalterfirma mit Sitz in Ingolstadt zur Prüfung vorgelegt. Bei einer bankinternen Überprüfung der Konten der Hausverwaltung seien dann weitere Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, so ein Polizeisprecher. Vorgestern wurde schließlich Anzeige erstattet.
„Bei den ersten vorläufigen Ermittlungen der Kripo Ingolstadt wurde bereits deutlich, dass sich die tatsächliche Schadenssumme im sechsstelligen Euro-Bereich wegen dürfte“, sagte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Daraufhin wurden von der Staatsanwaltschaft gegen den 45-jährigen Hausverwalter ein Haftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse für seine Firmenräume und seine Wohnung beantragt.
Der 45-Jährige wurde nun heute Vormittag festgenommen. Auch die Durchsuchungen fanden heute statt. Dabei wurden den Angaben zufolge umfangreiche schriftliche Unterlagen als Beweismittel sichergestellt, die allerdings erst noch ausgewertet werden müssen. Der tatverdächtige Hausverwalter soll morgen dem Haftrichter vorgeführt worden. Zur tatsächlichen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, so die Polizei. Weitere Informationen zu dem Fall liegen bis dato nicht vor.