Nachdem ein Freisinger seine Ex-Frau geschlagen hatte, rückte die mit Unterstützung von drei bewaffneten Ingolstädtern an – die hatten unter anderem ein Samurai-Schwert dabei und drohten dem 37-Jährigen, ihn umzubringen
(ty) Szenen wie in einem drittklassigen Actionfilm haben sich gestern Abend in Freising abgespielt. Ein 37-Jähriger hat im Streit seine Ex-Frau geschlagen, die daraufhin mit Unterstützung von drei bewaffneten Männern aus Ingolstadt wieder anrückte – die drei „Helfer“ hatten ein Samurai-Schwert und ein Messer dabei und drohten dem Mann, ihn umzubringen. Hier die Geschichte im Detail.
Gestern Abend gegen 20 Uhr kam es in Freising zwischen einem geschiedenen Ehepaar zu einem handfesten Beziehungsstreit, in dessen Verlauf der 37-jährige Mann seiner Ex-Frau eine Kopfnuss und eine Ohrfeige verpasste. Die 31-Jährige erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Kurz nach 23 Uhr suchte die geschlagene Frau mit drei Helfern aus Ingolstadt ihren Ex-Mann in Freising an seiner Wohnung auf, um ihn zur Rede zu stellen. Das Quartett klingelte an der Tür, doch der 37-Jährige öffnete nicht. Von der Straße aus bedrohten die Angerückten nun, ihn abzustechen. Einer der drei Ingolstädter soll sogar ein Samurai-Schwert mitgeführt haben.
Die von der Polizei gefundenen Waffen.
Der bedrohte Freisinger verständigte angesichts der Lage die Polizei, die auch sofort zur Stelle war. Die Ingolstädter leugneten indes, ein Samurai-Schwert dabei gehabt zu haben. Nach Absuche vor Ort fanden die Beamten allerdings in einem angrenzenden Gebüsch das Schwert sowie ein Einhandmesser.
Die drei Ingolstädter, die allesamt unter Alkoholeinfluss standen, wurden in Gewahrsam genommen und mussten die Nacht bei der Polizei verbringen. Die Polizei beschlagnahmte das Samurai-Schwert und das Messer. Gegen die 31-jährige Frau und ihre drei Helfer aus Ingolstadt wird Strafanzeige wegen Bedrohung erstattet. Und der 37-jährige Freisinger blickt – wegen der Kopfnuss und der Watschn – einer Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung entgegen.