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Ein 22-Jähriger wurde mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert, ein 28-Jähriger brachte es auf rekordverdächtige 3,45 Promille. Eine Zusammenfassung der Polizei zum letzten Tag des Fests in Oberstimm

(ty) Der letzte Barthelmarkttag begann gestern für die Polizeikräfte recht ruhig, ab dem späten Vormittag gab es dann aber doch wieder einiges zu tun. Nachdem die Zeltöffnung wie in den Vorjahren vorgezogen worden war, um ein gefahrloses Betreten durch die Besucher zu gewährleisten, kam es dann ab etwa 10 Uhr zu Vorfällen, bei denen die Polizei einschreiten musste. Insgesamt wurden gestern sechs Fälle von Körperverletzung gemeldet, wobei es bei den meisten nur geringe Verletzungen wie Hämatome oder Nasenbluten gab. Hier eine Zusammenfassung:

Ein 27-Jähriger hatte im Zelt ein Mädchen belästigt, das sich bei den Sicherheitskräften beschwerte. Als diese den Mann ansprachen beleidigte er sie mit ausländerfeindlichen Ausdrücken. Der 27-Jährige musste schließlich gewaltsam aus dem Zelt gebracht werden, wobei er sich an der Schulter verletzte. 

Ein 22-Jähriger musste mit mittelschweren Verletzungen am Kopfbereich ins Klinikum eingeliefert werden. Er war von einem 20-Jährigen angesprungen und mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert worden. 

Ein 65-Jähriger, der nach eigener Aussage sein Fahrrad nur geschoben hatte, stürzte mitsamt seinem Gefährt und zog sich dabei Gesichtsverletzungen zu. Der Mann hatte 1,4 Promille intus. 

Eine 16-Jährige wurde mit 1,7 Promille am Festplatz angetroffen. Die junge Frau wurde von Erziehungsberechtigten abgeholt. Weitere Personen waren so stark betrunken, dass sie zu keinem Alkotest mehr fähig waren. Die Polizei kümmerte sich um deren Sicherheit und Versorgung. Den höchsten Promillewert, den die Polizei an diesem Tag feststellte, lieferte ein 28-Jähriger: Das Testgerät zeigte bei ihm 3,45 Promille an. Für den Mann aus dem Donaumoos kam nur noch ein Transport ins Ingolstädter Klinikum in Betracht.

Wie immer, wurden auch mehrere Diebstahlsfälle zur Anzeige gebracht, herausragend waren dabei Handys als Beute. Einer der Täter lief an einer 24-Jährigen vorbei, die ihr Mobiltelefon gerade am Ohr hatte, und entriss ihr dieses. Er konnte unerkannt entkommen. Eine 20-Jährige hatte im Festzelt einen Mann kennengelernt, der sie zum Toilettenwagen begleitete. Die Frau bat ihre Bekanntschaft, vor dem Damen-Klo ihre Handtasche zu halten – und als sie zurückkam, waren Tasche und Aufpasser verschwunden. Schaden: 350 bis 400 Euro. In diesem Fall hat die Polizei bereits einen Tatverdacht.

Außerdem gab es noch zwei kuriose Vermisstenfälle: Der eine machte Brotzeit, während er gesucht wurde – und eine 18-Jährige vergnügte sich mit ihrer neuen Flamme. Lesen Sie dazu: Vom Schweinebraten und der Liebe


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