Im Rahmen der Gartenschau soll hier ein Zeltbetrieb angesiedelt werden, anschließend ist dann eine kleiner dimensionierte Gastro-Nutzung am künftigen Bürgerpark geplant
Von Tobias Zell
Das Gebäude der Pfaffenhofener Wasserwerk-Zentrale an der Kreuzung Weiherer Straße und B13 wird abgerissen. An dieser exponierten Stelle soll im Rahmen der Gartenschau auf einer Schotterfläche ein Zeltbetrieb entstehen. Und nach dem Ende der Gartenschau wird dann dort eine feste Gastronomie angesiedelt. Das hat heute der Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats einstimmig beschlossen.
Im Zuge der anstehenden kleinen Landesgartenschau im Jahr 2017 in der Kreisstadt sollte die mögliche künftige Nutzung des Wasserwerk-Gebäudes untersucht werden. Im Gespräch war bereits die Idee der gastronomischen Nutzung. Allerdings hat eine Begutachtung des in den 1970er Jahren errichteten Gebäudes grundlegende bauliche Mängel ergeben; zudem wäre das Büro- und Lagergebäude wegen bestehender tragender Wände schwer umzugestalten. Von Seiten des städtischen Bauamts wurde jedenfalls „ein nur sehr geringes Potenzial für eine gastronomische Nutzung“ gesehen. Fazit: „Eine wirtschaftliche Umnutzung des Bestandsgebäudes ist nach jetzigem Stand nicht gegeben.“
Für eine Umnutzung in Sachen Gastronomie nicht so gut geeignet, außerdem gibt es bauliche Mängel.
Deshalb fällt das Gebäude der Abrissbirne zum Opfer. Es soll zusammen mit dem auf demselben Areal angesiedelten Bauhof-Gebäuden zurückgebaut werden. Bekanntlich entsteht derzeit vor den Toren der Stadt ja ein neuer Bauhof. Teile der dann freien Fläche in bester Stadt-Lage sollen nach dem Abriss der Gebäude dann aufgeschottert werden, sodass dort eine für die Gartenschau entsprechend groß dimensionierte vorübergehende Zelt-Gastronomie entstehen kann. Nach dem Ende der Gartenschau soll dann anstatt dieses Provisoriums eine „ortsverträgliche Gastronomie mit entsprechender städtebaulicher Geltung“ in direkter Nähe zum neuen Bürgerpark entstehen.
Hier rücken die Abriss-Bagger an. Die bisherige Wasserwerk-Zentrale ist bald Geschichte.
Während die Zelt-Gastro wegen zahlreicher Gartenschaubesucher freilich größer ausfallen muss, wird die anschließende Lösung dann „bedarfsgerecht“ für die Zeit nach dem großen Besucheransturm dimensioniert. Dafür will die Stadt dann mit einem Investor oder einer Brauerei zusammenarbeiten; zum Beispiel im Rahmen eines Erbpachtvertrags. Denn „es ist nicht die Aufgabe der Stadt, mit Steuergeldern Gastronomie zu errichten“, sagte Bürgermeister Thomas Herker (SPD). Er sprach sich für einen Wettbewerb aus und betonte, das Projekt nach der Gartenschau rasch anpacken zu wollen.
An dieser exponierten Lage an der Kreuzung von Weiherer Straße und B13 entsteht eine Gastronomie.
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