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Bürgerenergie-Genossenschaft im Landkreis plant 200 Meter hohe Anlage im Wald zwischen Ziegelstadel, Riedhof und Seugen – außerhalb der aktuell vorgesehenen Konzentrationsflächen

(ty/zel) In der Gemarkung Uttenhofen darf von der „Bürgerenergie-Genossenschaft im Landkreis Pfaffenhofen“ eine rund 200 Meter hohe Windkraftanlage errichtet werden. Zumindest wenn es nach der Stadt geht, denn der zuständige Ausschuss hat heute mehrheitlich das Einvernehmen erteilt. Letztlich muss aber das Landratsamt die Genehmigung erteilen. Die Anlage soll im Wald zwischen Ziegelstadel, Riedhof und Seugen entstehen.

Mit Schreiben vom 21. August hatte das Landratsamt die Stadt, auf deren Gebiet die Windkraftanlage entstehen soll, um Entscheidung über das gemeindliche Einvernehmen zu dem Vorhaben gebeten. Der vorgesehene Standort wurde in einen Plan mit den voraussichtlichen Konzentrationsflächen nach Maßgabe des in Aufstellung befindlichen Teilflächennutzungsplans „Windkraft Landkreis Pfaffenhofen“ übertragen. Dieser war auch Thema der Stadtratssitzung am 5. Juni. Aber: Die geplante Windkraftanlage im Osten der Kreisstadt liegt außerhalb der aktuell vorgesehenen Konzentrationsflächen.

Die Höhe der geplanten Anlage beträgt 199,5 Meter, die Nabenhöhe 141 Meter. Der Abstand zu den nächst gelegenen Anwesen beläuft sich auf zwischen 770 und 1090 Meter, wie heute im Ausschuss erläutert wurde. Eine vom Stadtrat in der Juni-Sitzung befürchtete „Einkesselungssituation“ beziehungsweise Umzingelung von Ortsteilen im Westen des Stadtgebiets „ist im konkreten Fall nicht erkennbar“, erklärte die Stadtverwaltung um Stadtbaumeister Gerald Baumann. Und die Mehrheit des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses teilte diese Sichtweise heute und sagte Ja zu dem Projekt. Nur Franz Schmuttermayr und Florian Schranz (CSU) stimmten dagegen.

Schmuttermayr hatte die geplante Anlage als „Mordskoloss“ bezeichnet und sinngemäß gemeint, er wisse nicht so recht, ob sie in dieser Größe an dieser Stelle in die Landschaft passe. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hatte darauf verwiesen, dass die Anlagen im westlichen Bereich des Stadtgebiets teilweise sogar höher seien.

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