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Ernst Klaritsch aus Manching kann sich noch genau an den Beginn seines Berufslebens erinnern – jetzt feiert er ein seltenes Jubiläum: 50 Jahre Dienstzeit bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt

(ty) Ernst Klaritsch aus Manching kann sich noch genau erinnern. Als ganz junger Angestellter fuhr er mit erfahrenen Kollegen und einem Koffer voller Geld übers Land, um in Dorfgaststätten oder Gemeindehäusern das oft zitierte „Stempelgeld“ an arbeitslose Bürger bar auszuzahlen. „Oft standen die Ehefrauen dicht dabei, um ihren Männern gleich den größten Teil des Geldes wieder abzunehmen, bevor die eine Gastwirtschaft aufsuchen konnten“, schmunzelt der 64-Jährige. Ernst Klaritsch feiert in diesen Tagen sein 50-jähriges Dienstjubiläum bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt – ein durchaus seltenes Jubiläum. 

Am 1. September 1964 begann der gebürtige Kasinger seine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten beim Arbeitsamt in Ingolstadt. „Eine EDV kannte man damals noch nicht“, erinnert er sich. Fast ein halbes Jahrhundert war es ihm ein großes Anliegen, dass arbeitslose Menschen schnell und rechtzeitig ihr zum Lebensunterhalt so notwendiges Arbeitslosengeld erhielten. „Ich wollte den Menschen vor allem Existenzängste ersparen“, sagt der seit Jugendtagen in Manching lebende Jubilar. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung, die Gewährung von Kindergeld und die Bearbeitung von Widersprüchen waren weitere Stationen seiner Agenturlaufbahn. 

Ende Januar kommenden Jahres endet für den verheirateten Vater eines Sohnes, der beim SV Manching lange Jahre dem runden Leder hinterherjagte, die aktive Dienstzeit. An Vorhaben für „die Zeit danach“ mangelt es nicht: „Hausrenovierung, mehr Zeit mit der Enkelin verbringen, garteln, lesen, Rennradfahren mit den Manchinger Radsportfreunden und Plauschradeln mit der besseren Hälfte“, sagt er. 


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