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Weil sie auf der Skaterbahn gestürzt waren, erzählten zwei neunjährige Mädchen ihren Eltern, sie seien von Jugendlichen überfallen und verprügelt worden

(ty) So hat es sich in der Fanatsie zweier neunjähriger Mädchen abgespielt. Am Dienstag wurden sie angeblich in Karlshuld von einer Gruppe Jugendlicher geschlagen. Die Schülerinnen seien auf dem Heimweg in die Fänge einer Gruppe von sechs bislang unbekannten Jugendlichen gekommen und durch Faustschläge und Tritte verletzt worden. Beide "Opfer" mussten im Krankenhaus in Neuburg behandelt werden. Tatsache indes ist: Aus Angst vor ihren Eltern haben die beiden die Story erfunden, weil sie auf der Skaterbahn gestürzt waren, ihre Kleider ramponiert und einige Verletzungen hatten.

Den polizeilichen Recherchen indes waren sie damit nicht gewachsen. Die brachten schnell die Wahrheit ans Licht. Dabei war die Geschichte wirklich sehr detailliert ausgedacht. Die beiden Mädchen wollten – wie sie ihren Eltern erzählt hatten – zur Tatzeit mit ihren Fahrrädern nach der Schule nach Hause fahren. Auf Höhe des Sportplatzes wurden sie angeblich von einer Gruppe unbekannter Jugendlicher aufgehalten und am Weiterfahren gehindert. Nachdem sie von ihren Fahrrädern abgestiegen waren wurden sie von den Tätern erst geschubst, doch dann schlugen die Täter mit den Fäusten auf die beiden ein. Nach ihren Angaben wurden sie weiter mit den Füßen getreten, als sie schon am Boden lagen.

Aber das ist noch nicht alles. Nach den Schilderungen der beiden Schülerinnen handelt es sich bei den Tätern um sechs Jugendliche im Alter von etwa 15 oder 16 Jahren. Einer von ihnen benutzte ein auffälliges blau-grün-rot lackiertes Mofa. Ein weiterer Täter fuhr mit einem grünen Mofa. Zwei der weiteren Täter waren offensichtlich mit ihren Fahrrädern am Tatort, die anderen beiden Mitfahrer auf den Mofas. Genauer geht es kaum.

Die Mädchen waren von ihren Eltern zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden, danach erstatteten die Eltern Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die indes hat sich ja nun erledigt, nachdem sich die Kinder dann doch entschieden haben, die Wahrheit zu erzählen. Die ist natürlich bei weitem nicht so spektakulär.


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