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Hoher Besuch aus dem Fürstentum Lichtenberg

Die Beamten der Polizei Straubing hatten es gestern mit scheinbar hohem Besuch aus dem „Fürstentum Lichtenberg“ zu tun. Der 74-jährige Fahrer eines Renault wies sich bei der Kontrolle als Diplomat des fiktiven Fürstentums aus. Damit nicht genug, zählte er doch den erstaunten Beamten seine „weiteren Titel“ auf. Neben der Bezeichnung eines „Dipl. Konsuls“ war der aufgeschlossene Herr auch noch Professor, Minister und Senator h.c. Außerdem gab er an, König von „Ashanti Ghana“ zu sein. Zur Untermauerung seiner Titel hatte er zudem einen „CC“-Aufkleber an seinem Auto angebracht und ein Bild von sich in herrschaftlicher, afrikanischer Kleidung an die Beamten ausgehändigt. Da die Überprüfung seines Diplomatenpasses jedoch ergab, dass es sich bei dem Dokument um ein reines Phantasiedokument handelt, musste dem vermeintlichen Diplomaten leider noch vor Ort sein Titel aberkannt und der Ausweis sichergestellt werden. Dies war für den trotz allem überaus freundlichen Herrn kein größeres Problem, da er ja nach eigenen Angaben noch über ausreichend weitere Titel verfügte.
Den zu erwartenden Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Missbrauch von Titeln sah der Mann gelassen entgegen, da er aufgrund seines „Standes“ durch die ihm (vermeintlich) obliegende Immunität entsprechend abgesichert sei. Da der Mann trotz allem durchaus verkehrstüchtig war und keine weiteren Verfehlungen vorlagen, durfte „seine Majestät“ dann die Heimreise in den südostbayerischen Raum antreten. 


 

75-Jähriger legt Sprengsatz in den Garten des Nachbarn

Im Nußdorfer (Landkreis Traunstein) hat ein 32-jähriger Mann gestern gegen 19.00 Uhr einen Sprengsatz von etwa 3,5 Kilogramm bei Gartenarbeiten aufgefunden. Da der Sprengsatz möglicherweise vorsätzlich ausgelegt wurde, hat der Mann die Polizei verständigt. Der Verdacht fiel auf einen 75-jährigen Nachbarn, der mit Hilfe der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd kurz vor 23 Uhr zum Verlassen des Gebäudes bewegt werden konnte. Er ließ sich vor der Haustür widerstandslos festnehmen. Der aufgefundene Sprengsatz wurde sichergestellt und der Technischen Sondergruppe übergeben. Die evakuierte Nachbarschaft konnte kurz vor Mitternacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.


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