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Der FC Ingolstadt tritt heute beim Karlsruher SC an: Die Schanzer sind nicht nur seit elf Liga-Spielen ungeschlagen, sondern haben seit sage und schreibe über einem Jahr auswärts nicht mehr verloren

(ty) Ralph Hasenhüttl wundert sich selbst ein wenig über die jüngste Konstanz bei der Aufstellung seiner Startelf. "Eigentlich ist das für mich unüblich", verrät der Chef-Trainer des Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt vor dem heutigen Spiel beim Karlsruher SC (13 Uhr). Fünf Mal in Folge hat der Österreicher nun bereits dieselbe Formation auf den Platz geschickt.



Ob’s in der Englischen Woche dabei bleibt? Die Spiele beim TSV 1860 München (1:1) und zu Hause gegen Schlusslicht Erzgebirge Aue (1:1) haben schließlich Kraft gekostet. Dennoch wird im Lager der Schanzer freilich alles für die Regeneration getan – und so ist zumindest nicht auszuschließen, dass auch im Karlsruher Wildparkstadion die "gewohnte“ Elf startet. Falls dem nicht so ist, besteht allerdings laut Hasenhüttl kein Grund zur Sorge. "Wir haben viele gute Jungs in der Hinterhand. Insgesamt sehe ich bei uns eine richtig gute Mischung aus Tempo, spielerischer Qualität, Zweikampfstärke, aber auch Cleverness im Spiel gegen den Ball“, sagt der Cheftrainer. 

Wohl auch deshalb funktioniert das System der Schanzer im bisherigen Liga-Verlauf: Mit drei Siegen und vier Unentschieden ist der FC Ingolstadt noch ungeschlagen, steht mit 13 Punkten auf Rang fünf. "Die Jungs fühlen sich wohl, helfen sich und halten zusammen“, lobt Hasenhüttl. Eigene Interessen stünden da hinten an. 

Die Handschrift von Hasenhüttl ist unverkennbar: Seit elf Spielen ist der FC Ingolstadt saisonübergreifend ungeschlagen – und die Auswärtsserie ist schlicht bemerkenswert: Seit sage und schreibe 16 Spielen sind die Schanzer nun bereits in der Fremde unbesiegt, die letzte Auswärts-Pleite liegt über ein Jahr zurück. Ob diese beeindruckende Serie auch heute in Karlsruhe hält? Allerdings lag zuletzt die Chancenverwertung des FC etwas im Argen; denn sowohl bei den Löwen als auch gegen das Schlusslicht aus Aue waren die Schanzer das klar stärkere Team, kamen aber jeweils nicht über ein Remis hinaus.

Der KSC musste jüngst die erste Saisonniederlage bei RB Leipzig hinnehmen, steht mit zwölf Zählern auf Rang sieben. "Im Kern ist die Mannschaft schon lange zusammen und gewachsen", weiß Ralph Hasenhüttl über den heutigen Gegner. "Wir sind heiß darauf, zu sehen, ob wir mit unserer Art und Weise auch solche Mannschaften vor Probleme stellen können.“

FC-Mittelfeld-Regisseur Pascal Groß, der das Trikot der Badener von Januar 2011 bis Sommer 2012 trug, erwartet jedenfalls einen heißen Tanz und eine "für den Zuschauer sicherlich hochinteressante Begegnung". Auch Rechtsverteidiger Danny da Costa weiß: „Der KSC verfügt über eine richtig gute Truppe, wir dürfen keinen Meter weniger machen als in den bisherigen Saisonspielen. Ich sehe zwei Teams auf Augenhöhe aufeinandertreffen, Kleinigkeiten können entscheidend sein“, sagt er. „Fakt ist aber: Verstecken brauchen wir uns überhaupt nicht.“


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