81-Jährige mischt Motorradgruppe auf
Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Auto und mehreren Motorradfahrern erlitten gestern Nachmittag vier Personen schwere Verletzungen. Eine Gruppe von fünf Motorradfahrern aus dem Raum Mittelfranken fuhr gegen 16.30 Uhr auf der Staatsstraße 2185 von Glashütten im Landkreis Bayreuth bergauf in Richtung Volsbach. Zur gleichen Zeit kam eine 81 Jahre alte Fahrerin aus dem westlichen Landkreis Bayreuth mit ihrem Auto offensichtlich in einer engen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Die ersten beiden Fahrer der entgegenkommenden Motorradgruppe konnten noch dem Pkw rechts ausweichen. Der dritte wurde von der linken Fahrzeugseite des Chevrolet erfasst und stürzte. Anschließend erfasste der Wagen das vierte Motorrad. Der Fahrer wurde gegen die Windschutzscheibe des Fahrzeuges geschleudert. Der fünfte Kradfahrer konnte noch rechtzeitig bremsen und blieb beim Sturz unverletzt. Die 81-Jährige samt ihrer 82-jährigen Beifahrerin und zwei der Motorradfahrer kamen mit schweren Verletzungen in ein Klinikum. Bei dem Verkehrsunfall entstand Sachschaden von rund 15 000 Euro.
Mehrfacher Halskettenraub
Ein bislang Unbekannter raubte am Samstag einer Rentnerin im Nürnberger Stadtteil Rosenau eine wertvolle Halskette aus Gold. Knapp eine Stunde vorher war bereits im Stadtteil St. Johannis einer Seniorin ebenfalls die Halskette gestohlen worden. Die 69-Jährige war gegen 12.30 Uhr in der Praterstraße auf dem Weg in die Tiefgarage eines Mehrparteienhauses, als ihr der Unbekannte folgte. Dort bot er ihr zunächst einen Goldring zum Kauf an. Als die Frau dies ablehnte, griff ihr der Täter an den Hals und riss ihr die um den Hals getragene Goldkette im Wert von mehreren Tausend Euro brutal ab. Anschließend flüchtete der Räuber zu Fuß. Eine Zeugin, die durch die Hilfeschreie der Geschädigten aufmerksam geworden war, versuchte noch erfolglos den Flüchtigen festzuhalten. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifen blieb der Täter unauffindbar.
Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass es bereits gegen 11.45 Uhr zu einem ähnlichen Vorfall gekommen war. Eine Seniorin (79) ging auf dem Süßheimweg im Pegnitzgrund spazieren. Ein Mann kam ihr entgegen, hob dann hinter ihr einen goldfarbenen Ring vom Boden auf und zeigte ihn ihr wortlos. Das spätere Opfer war sofort argwöhnisch und ging nicht darauf ein. Daraufhin machte der Täter eine schnelle Bewegung und riss der völlig Überraschten die Goldkette im Wert von mehreren Hundert Euro vom Hals und flüchtete.
Ammoniak in der Tiefgarage
Am Sonntag gegen 11 Uhr wurde ein Wohngebäudekomplex in der Gabelsberger Straße in Straubing evakuiert, weil Hausbewohner der mitgeteilt hatten, dass im Bereich der Tiefgarage, die von sieben Häuserbereichen zugänglich ist, stechender, reizender Geruch herrsche. Der Einsatzort befindet sich am Rand des inneren Straubinger Stadtkerns. Ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei war die Folge, annähernd 150 Einsatzkräfte waren über Stunden im Einsatz. Auch Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Nachdem die Ursache der Geruchsentwicklung unklar und über eine mögliche Gesundheitsgefährdung des verbreiteten Stoffes zunächst keine Einschätzung möglich war, wurden alle aktuell Anwesenden – insgesamt 54 Personen – aus den Wohnungen in Sicherheit gebracht. Zeitgleich wurden unter der Einsatzleitung der Polizeiinspektion Straubing weiträumige Absperrungen eingerichtet und der Verkehr umgeleitet. Erste Befürchtungen, es könnte sich um Gasaustritt, im speziellen Ammoniak handeln, bestätigten sich nach entsprechenden Messungen der Feuerwehr und der hinzugezogenen Werksfeuerwehr des Wackerwerkes in Burghausen relativ schnell.
In der Tiefgarage wurde auf mehreren Fahrzeugen und am Bodenbelag weißes Pulver festgestellt. Nachdem kurze Zeit später wenige Meter entfernt von der Tiefgarage in einem Grünstreifen neben dem Gehweg ein Feuerlöscher aufgefunden wurden, kam für die Ermittler der Kripo Straubing Licht ins Dunkel. Scheinbar haben Unbekannte den Inhalt des Feuerlöschers in der Tiefgarage versprüht und ihn anschließend entsorgt. Laut Auskunft der Feuerwehr kann es bei unsachgemäßer Verwendung des Löschpulvers in Verbindung mit feuchtem Boden und manchen Bodenbelägen zu einer Freisetzung von gefährlichem Ammoniak kommen. Im Einsatz waren annähernd 20 Polizeibeamte, 50 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Auch der Gefahrguttrupp der niederbayerischen Polizei wurde hinzugezogen.
Tragischer Unfall beim Motocross
Zu einem tragischen Zwischenfall kam es am Sonntagnachmittag auf der Motocross-Strecke bei Burgwindheim. Ein 21-jähriger Crossfahrer kam aus bislang unbekannten Gründen von der Strecke ab und erfasste ein dreijähriges Kind und eine 33-jährige Frau. Alle Beteiligten kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Gegen 13.15 Uhr war der 21-Jährige mit seiner Maschine auf der Strecke nördlich von Burgwindheim unterwegs. An diesem Tag fanden Rennen unterschiedlicher Kategorien statt, bei dem auch Zuschauer vor Ort waren. Aus bislang nicht geklärter Ursache verlor der Crossfahrer die Kontrolle über seine Maschine kam von der Streckenführung ab und prallte anschließend in eine mehrere Meter entfernte Metallabsperrung. Ein dahinter stehende 33-jährige Frau und ein dreijähriges Kind erlitten hierbei schwere Verletzungen. Auch der gestürzte 21-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu. Während die Frau mit dem Rettungsdienst abtransportiert wurde, kamen das Kind und der Motorradfahrer mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik.
Tödlicher Bergunfall
Gestern gegen 15.15 Uhr ereignete sich an der 2053 Meter hohen Schellschlicht bei Garmisch-Partenkirchen ein Bergunfall, bei dem ein 51-jähriger Bergsteiger aus dem Raum München ums Leben kam. Der Münchner unternahm in Begleitung seines Sohnes eine Bergtour zur Schellschlicht im Ammergebirge. Beide Bergsteiger waren den Anforderungen der Tour angepasst ausgerüstet und verfügten über die entsprechende Bergerfahrung. Die Tour auf die Schellschlicht ist eine anspruchsvollere Bergtour auf gut begehbaren Steigen, die einen trittsicheren Bergsteiger verlangen. Ausgangspunkt der Route war Griesen in der Nähe von Grainau. Gegen Mittag erreichten sie den Gipfel. Nach ausgiebiger Pause machen sie sich an den Abstieg über den sogenannten Sunkenberg. An einem Wegstück auf einer Höhe von etwa 1100 Meter stürzte der 51-Jährige aus bislang ungeklärter Ursache etwa 100 Meter über steilstes grasiges, mit senkrechten Felsabbrüchen durchsetztes Steilgelände, in die Klamm der Schelllaine. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu.
Zeuge nimmt der Polizei die Arbeit ab
Dank des beherzten Einschreitens eines 33-jährigen Zeugen konnte die Nürnberger Polizei gestern Abend einen 46-jährigen Mann auf frischer Tat festnehmen. Der Zeuge hatte ihn beim Diebstahl von Gitterboxen überrascht und kurzer Hand eingesperrt. Der 33-Jährige hatte gegen 21.30 Uhr gesehen, wie der Mann mit einem Komplizen diverse Gitterboxen in einen Kleintransporter mittels Hebebühne hievte. Fünf waren bereits eingeladen und ein gutes Dutzend sollte noch folgen. Das Vorhaben, die Boxen mit einem Pfandwert von über 1500 Euro aus einem Betrieb in der Ernst-Sachs-Straße zu stehlen, nahm dann allerdings ein jähes Ende, als der Zeuge die beiden Männer ansprach. Beide wollten daraufhin flüchten, es gelang aber nur einem. Der 46-jährige wurde daran gehindert, weil der Zeuge schnell die Ladefläche des Kleintransporters schloss und die Polizei verständigte. Er war geständig, die Ermittlungen zu seinem Komplizen dauern jedoch noch an.