Beim Einparken Finger verloren
Ein 40-Jähriger aus dem Landkreis Freising wollte gestern gegen 14.20 Uhr seinen Fiat in einer Tiefgarage in der Rosenheimer Straße in München-Ramersdorf einparken. Als er ausstieg, rollte das Fahrzeug rückwärts und er quetschte sich seinen linken Ringfinger zwischen der Türkante und einer Betonsäule ein. Dabei wurde der Finger abgetrennt.
Der Vogelfänger von Erlangen
Eine Anzeige der besonderen Art nahm gestern ein Beamter der Polizeiinspektion Erlangen entgegen. So soll ein 39-Jähriger im Stadtgebiet Vögel gefangen und diese anschließend veräußert haben. Ein Zeuge meldete sich und gab an, dass er von dem 39-Jährigen einen wildlebenden Stieglitz für wenige Euro zum Kauf angeboten bekommen habe. Die Beamten kontrollierten den Beschuldigten in der Sebaldusstraße. Der Mann führte in einer Transportkiste zehn Vögel mit, die er zuvor am Exerzierplatz und der anschließenden Grünanlage gefangen hatte. Den Beamten erläuterte der 39-Jährige seine Fangmethode und gab an, dies zum ersten Mal getan zu haben.
Bei der Kontrolle seiner Wohnung im Landkreis Roth fanden sich sechs weitere Singvögel, die der Mann zuvor gefangen hat. Die Beamten stellten daraufhin die Vögel sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes nach dem Bundesnaturschutzgesetz ein. Nach ersten Erkenntnissen hatte der „Vogelfänger“ die ahnungslosen Tiere mit Lockvogelgesängen angelockt und schließlich auch professionell gefangen. Sein benutztes Equipment wurde ebenfalls sichergestellt.
Tumulte beim Spiel des FCN
Nach Ende des Spiels des 1. FC Nürnberg gegen Kaiserslautern im Grundig Stadion in Nürnberg versuchten gestern die Ultra-Gruppierungen beider Mannschaften noch im Stadion aufeinander zu treffen. Dies wurde von Polizeibeamten verhindert. Allerdings wurden dabei zehn Polizeibeamte verletzt, als sie massiv mit Gegenständen beworfen wurden. Sowohl die Anreise der Fans als auch der Spielverlauf waren aus polizeilicher Sicht völlig unauffällig. Nach dem Abpfiff feierten beide Anhängerschaften ausgiebig ihre Mannschaften, wobei die Ultras beider Seiten wie gewohnt länger in ihren Blöcken ausharrten. Etwa 20 Minuten nach Spielende setzten sich dann plötzlich die Heim- und Gastultras in den Blöcken und auf dem Umlauf hinter den Blockzugängen in Bewegung und versuchten, aufeinander zu treffen. Dies konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten, den anwesenden Ordnungsdienst und das Schließen der Sektorentrennungen im Stadion unterbunden werden. Die Maßnahmen waren notwendig, um ein Aufeinandertreffen von etwa 250 Personen aus dem Heimbereich mit den Kaiserslauterer Problemfans zu verhindern.
Eine größere Gruppe von Heimultras stürmte teilweise vermummt das versperrte Tor 4 und versuchte so, ins Freie und zu den gegnerischen Fans zu gelangen. Dabei bewarfen sie die Einsatzkräfte der Polizei mit Pet-Flaschen, leeren Gasflaschen, Ketten, Bierkästen und Teilen eines Bauzaunes. Zehn Polizeibeamte erlitten dabei Verletzungen. Die Angreifer konnten letztlich mittels Einsatz von Pfefferspray und Einsatzmehrzweckstock daran gehindert werden, über das beschädigte Tor 4 das Stadion zu verlassen. Es wurden 257 Identitätsfeststellungen durchgeführt. Inwieweit auch der Tatbestand des Landfriedensbruches erfüllt ist, wird derzeit geprüft.