Zwischen Ilmmünster und Reichertshausen steht ein landwirtschaftlicher Gebäudetrakt in Vollbrand – mehrere Dutzend Feuerwehrleute und das THW sind im Einsatz
Neuer Stand: 60 Rinder verendet
(zel) Großfeuer in Riedermühle, zwischen Ilmmünster und Reichertshausen. Ein kompletter landwirtschaftlicher Gebäudetrakt steht in Vollbrand, die Feuerwehren aus der Umgebung rückten heute Nacht ab 0.30 Uhr nach und nach an, um mit vereinten Kräften der Feuersbrunst Herr zu werden. Auch Polizei und THW sind vor Ort.
Den Helfern bot sich am Einsatzort ein infernalisches Bild: Flammen schlugen weithin sichtbar in den Nachthimmel, Gebrüll von Rindern drang durch die Nacht. Die Tiere waren völlig verängstigt, liefen wild durch die Gegend, mussten beruhigt und wieder eingefangen werden. Ein junges Rind schlüpfte in Panik durch den Drahtzaun, der das Areal umgibt, hüpfte verstört über die Straße. Dicke Rauchwolken stiegen in den Nachthimmel, der Dachstuhl des Gebäude – eine Stallung – brach in sich zusammen.
Offizielle Angaben zu dem Großbrand waren heute Nacht nicht zu bekommen. Die Brandermittler der Kripo nehmen aber erfahrungsgemäß umgehend die Ermittlungen auf. Die Löscharbeiten dürften die Hilfskräfte noch die ganze Nacht hindurch in Atem halten und vermutlich bis weit in die Morgenstunden andauern. Mehrere Dutzend Feuerwehrleute mit zahlreichen Fahrzeugen aus der Region sind im Einsatz, auch eine zusätzliche Drehleiter aus Wolnzach wurde angefordert, das THW rückte an.
Warum es zu dem Feuer kam, muss vorerst offen bleiben. Unklar ist auch, ob Menschen oder Tiere zu Schaden gekommen sind. Dazu wird es vermutlich im Laufe des Vormittags vom zuständigen Polizeipräsidium Oberbayern-Nord eine erste Information geben. Dann sollte auch eine erste grobe Schätzung zum Ausmaß des Sachschadens vorliegen. Fest steht: Das zirka 40 Meter lange Stallgebäude ist vermutlich vollständig ein Raub der Flammen geworden.
Inzwischen gibt es weitere Informationen: 60 Rinder verendet