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Ermittlungen der Kripo zu dem Großbrand von heute Nacht in Riedermühle bei Ilmmünster laufen – Nachlöscharbeiten dauern noch an – 60 Rinder starben in den Flammen – Nach ersten Schätzungen 500 000 Euro Schaden

Update: Selbstentzündung des Strohs oder technischer Defekt – erste Erkenntnisse zur Brandursache liegen nun vor

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(ty) Nach dem Großbrand von heute Nacht in Riedermühle nahe Ilmmünster, bei dem 60 Rinder verendeten und ein Schaden in einer Größenordnung von 500 000 Euro entstanden ist, haben die Hilfskräfte den ganzen Tag über noch viel zu tun. Die Nachlöscharbeiten dauern an. Auch das Technische Hilfswerk (THW) war und ist dabei im Einsatz. Mit sieben Fahrzeugen und über 20 Leuten unterstützte das THW bereits heute Nacht die Arbeiten, war neben unzähligen Feuerwehrleuten aus der gesamten Region im Einsatz. Das Gelände wurde vom THW großflächig ausgeleuchtet; und mit Hilfe eines Teleskopladers sowie per Kran wurde und wird das Brandgut auseinandergezogen, um die Glutnester abzulöschen. „Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis heute Abend andauern“, teilte ein Sprecher des THW Pfaffenhofen gegenüber unserer Zeitung mit.

Währenddessen laufen seitens der Experten von der Kripo Ingolstadt die Ermittlungen zur Ursache des Großbrands. Bis dato gibt es hierzu noch keine Informationen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am Nachmittag auf Anfrage unserer Zeitung erklärte. Warum der etwa 40 auf 20 Meter Grundfläche umfassende Stallkomplex heute Nacht ein Raub der Flammen wurde, ist noch völlig unklar. Die Ermittlungen wurden noch in der Nacht vom Kriminaldauerdienst der Kripo aufgenommen; die weiteren Ermittlungen führt nun das zuständige Fachkommissariat.  Der Dachstuhl des Gebäudes in dem Ilmmünsterer Ortsteil, auf dem auch eine Photovoltaik-Anlage installiert war, brannte fast vollständig aus, brach in sich zusammen.

Gegen Mitternacht bemerkte heute Nacht der 53-jährige Landwirt das Feuer in der Stallung und verständigte daraufhin die Rettungskräfte. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Flammen. Den Helfern bot sich am Einsatzort ein infernalisches Bild: Flammen schlugen weithin sichtbar in den Nachthimmel, Gebrüll von Rindern drang durch die Nacht. Die Tiere, die den Flammen entkommen konnten, waren völlig verängstigt, liefen wild durch die Gegend, mussten beruhigt und wieder eingefangen werden. Ein junges Rind schlüpfte in Panik durch den Drahtzaun, der das Areal umgibt, rannte verstört über die Straße. Dicke Rauchwolken stiegen in den Nachthimmel, der Dachstuhl des Gebäude – eine Stallung – brach in sich zusammen. 

In dem Stall waren etwa 240 Rinder untergestellt. Auf dem Dachboden des Gebäudes waren Heu und Stroh gelagert. Erst nach mehreren Stunden hatten die zahlreichen Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ilmmünster, Pfaffenhofen, Hettenshausen, Reichertshausen, Scheyern, Wolnzach, Steinkirchen, Pischelsdorf, Paunzhausen und Hohenkammer das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Morgen; die so genannten Nachlöscharbeiten laufen immer noch. 

Nicht alle der in dem Stall untergebrachten Rinder konnten heute Nacht aus der lichterloh brennenden Stallung gerettet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei verendeten rund 60 Tiere durch den Brand beziehungsweise an den Folgen des Feuers. Die restlichen Tiere, die zum Teil in heller Panik davongelaufen waren, werden von einer Veterinärärztin untersucht. Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Inzwischen gibt es neue Erkenntnisse: Selbstentzündung des Strohs oder technischer Defekt

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60 Rinder verendet

Flammendes Inferno in Riedermühle


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