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Die Bauarbeiten zur Freigabe des A9-Standstreifens als zusätzliche Fahrspur zwischen Allershausen und Dreieck Holledau sind abgeschlossen: Ab Montag freie Fahrt in Richtung Nürnberg, ab 16. Oktober dann auch in Richtung München 

(ty) Die Bauarbeiten für die Standstreifenfreigabe auf der A9 zwischen Allershausen und Autobahndreieck Holledau werden heute abgeschlossen. Der Rückbau der 17 Kilometer langen Verkehrsführung ist bereits vorvergangene Nacht für die Fahrbahn in Richtung Nürnberg angelaufen, wie die Autobahndirektion Südbayern mitteilt.

Bis Montag, 6. Oktober, werden den Angaben zufolge die Schutzwände und die Baustellenverkehrsführung in Fahrtrichtung Nürnberg abgebaut. Anschließend werden bis Montag, 13. Oktober, auch die Schutzwände mit der Baustellenverkehrsführung in Richtung München abgebaut. Die A9 ist in diesem Abschnitt dann ab 6. Oktober in Richtung Nürnberg und ab 13. Oktober auch in Richtung München wieder frei befahrbar. „Die Bauarbeiten konnten damit fristgerecht in Rekordzeit abgeschlossen werden“, so die Autobahndirektion.

Ab April kommenden Jahres wird nach Angaben der Autobahndirektion die A9 in Richtung München nach dem gleichen Prinzip erneuert und ebenfalls für die Seitenstreifenfreigabe umgebaut. Anschließend kann auf der ganzen Länge zwischen dem Autobahndreieck Holledau und dem Autobahnkreuz Neufahrn in Spitzenstunden der Seitenstreifen für den Verkehr frei gegeben werden.

In Fahrtrichtung Norden (Blickrichtung) kann künftig der Seitenstreifen für den Verkehr freigegeben werden; die A9 ist entsprechend ausgebaut worden.

Seit Ende April wurde im 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen die Woche die Autobahn A9 zwischen Allershausen und dem Autobahndreieck Holledau in Fahrtrichtung Nürnberg erneuert und der Standstreifen für die Verkehrsfreigabe neu aufgebaut. Gleichzeitig wurden 27 Brücken und Unterführungen erneuert oder saniert. Es wurden 24 Nothaltebuchten errichtet, die Ein- und Ausfahrten an den Anschlussstellen umgebaut. Auch die Fahrbahnen im Autobahndreieck Holledau wurden erneuert.

Auf ganzer Länge wurde ein lärmmindernder Asphalt aufgebracht, der die Lärmemissionen von der Autobahn reduziert. Insgesamt wurden nach Angaben der Autobahndirektion 240 000 Tonnen Asphalt neu eingebaut sowie 120 000 Tonnen alter Asphalt und 70 000 Tonnen Beton ausgebaut und abtransportiert. 16 000 Meter Betonschutzwände und 14 500 Meter Stahlschutzplanken wurden neu errichtet. Über 50 Ingenieure, Techniker und Kaufleute haben vor Ort die Arbeit auf der Baustelle koordiniert und gesteuert, wie es heißt. Die Arbeiter und Maschinisten der beauftragten Baufirmen haben insgesamt rund 160 000 Arbeitsstunden geleistet.

Auch in Fahrrichtung Süden (Blickrichtung) wird der Seitenstreifen zur Verkehrsfreigabe umgebaut; die Arbeiten dafür beginnen im April.

„Gegenüber der vergleichbaren Baustelle zur Seitenstreifenfreigabe vor zwei Jahren zwischen dem Autobahnkreuz Neufahrn und Allershausen hat sich die Zahl der Unfälle mehr als halbiert“, berichtet die Autobahndirektion Südbayern. Als wesentliche Ursache dafür werden die Beschränkung der Geschwindigkeit zum Teil auf Tempo 60 in Fahrtrichtung Nürnberg sowie die strengere Überwachung durch die Polizei gesehen. Darüber hinaus sei eine „mobile Ver- kehrsbeeinflussungsanlage“ aufgebaut worden, die den Verkehr in und vor der Baustelle steuert und auf besondere Verkehrssituationen individuell reagiert und damit den Verkehrsteilnehmer warnt.


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