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Der Deutsche Fransenenzian blüht derzeit – im Landkreis ist er im Naturschutzgebiet "Nöttinger Viehweide" sowie im "Dünzinger Steinbruch" zu finden

(ty) Der Deutsche Fransenenzian (Gentianella germanica) blüht derzeit im Naturschutzgebiet „Nöttinger Viehweide“ und im geschützten Landschaftsbestandteil „Dünzinger Steinbruch“.
 Wie Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen mitteilt, gehört die Pflanze zur Familie der Enziangewächse. Er ist leicht giftig und besonders geschützt.

„Der Fransenenzian wird fünf bis 30 Zentimeter hoch, die fünf Blütenblätter sind rötlich-violett und glockig verwachsen. Die Blüte ist zirka 2,5 bis 3,5 Zentimeter lang mit breitem Schlund“, berichtet Dirndorfer. „Am Übergang zwischen den abstehenden Blattzipfeln und der Blütenröhre steht ein dichter Kranz aus rauen Haaren. Die breiten Grundblätter sind zur Blütezeit bereits vertrocknet, nur am Stängel finden sich noch eilanzettlich spitze Blättchen. Die Pflanze wird von Hummeln und Bienen bestäubt, die Samen werden mit dem Wind verbreitet“, beschreibt die Expertin die Pflanze.

Der Fransenenzian ist leicht giftig und wird wegen seiner Bitterstoffe von den Schafen gemieden. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltigen Boden. Der Deutsche Fransenenzian ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. „Der Rückgang der Pflanze hat vielerlei Ursachen“, erklärt Dirndorfer: „Sie ist darauf angewiesen, dass die schnellwüchsigen Gräser und Gehölze, die den Standort rasch überwuchern und beschatten, zumindest einmal jährlich gemäht beziehungsweise abgeweidet werden.“ Aber auch durch Düngereintragung oder Aufforstungen werden die Bestände immer weiter zurück gedrängt, so Dirndorfer.

 

 

 


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