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Tod in der Kletterhalle

(ty) Eine 45-jährige Frau ist gestern in einer Kletterhalle im Münchner Süden 13 Meter in die Tiefe gestürzt und ums Leben gekommen. Sie war gegen 14.15 Uhr zusammen mit ihrem Mann in der Halle in Thalkirchen und kletterte mit ihrer eigenen Ausrüstung, die sie sich selbst angelegt hatte. Ebenfalls hatte sie sich selbst mit dem Sicherungsseil eingebunden. Nachdem die Frau die Kletterwand mit einer Schwierigkeitsstufe 5+ bis 6- bis nach oben geklettert war, wollte sie wieder hinabsteigen. Dabei verlor sie den Halt in der Kletterwand und sackte kurz in ihren Sitzgurt. Da den ersten Ermittlungen zufolge der Sicherungsknoten nicht korrekt eingebunden war, löste sich das Sicherungsseil aus ihrem Sicherungsgurt und die Frau stürzte etwa 13 Meter zu Boden. Dabei zog sie sich schwerste Verletzungen zu. Sie musste unter laufenden Reanimationsmaßnahmen in ein Klinikum gebracht werden; dort starb sie kurze Zeit später. Nach bisherigen Ermittlungen ist dem Ehemann kein Fehlverhalten vorzuwerfen.

 

Geisterfahrer über 20 Kilometer in falscher Richtung unterwegs

(ty) Mehr als 20 Kilometer ist heute in den frühen Morgenstunden ein 76-jähriger Geisterfahrer mit seinem Kombi auf der Autobahn A96 in falscher Richtung unterwegs gewesen. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. Ein Autofahrer hatte gesehen, wie der dunkle Kombi an der Anschlussstelle Wörthsee auf die Richtungsfahrbahn Lindau nach München aufgefahren war. Sofort versuchten mehrere Streifenwagen der Autobahnpolizei und umliegender Dienststellen, die anderen Verkehrsteilnehmer zu warnen und den Geisterfahrer zu stoppen. Weitere Meldungen besagten, dass der Wagen die Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und Gilching passierte. Bei Germering begegnete der Geisterfahrer dann zwei der Streifenwagen, fuhr aber weiter Richtung München.

Erst nach über 20 Kilometern blieb der 76-Jährige in der Kurve am Autobahnanfang in Sendling rechts an der Leitplanke stehen. Wegen des geringen Verkehrsaufkommens kam es zu keiner Gefährdung anderer Autofahrer. Der 76-Jährige aus München war von seiner Familie am Sonntagabend schon als vermisst gemeldet worden und war offenbar orientierungslos um München unterwegs. Wegen einer Bewusstseinsstörung wurde er in eine Klinik gebracht.

 

Aufregung um vermeintlich Vermissten

(ty) Ein Stuttgarter, der nicht wie geplant von einer Bergtour zurückgekehrt war, beschäftigte gestern die Polizei. Die Mutter des 42-Jährigen hatte sich am Sonntag gegen Mittag an die Polizei Sonthofen gewandt, da sie ihren Sohn, der sich zu einem Kurzurlaub im Bereich Unterjoch aufhielt, nicht mehr erreichen konnte. Das letzte Lebenszeichen des Mannes war eine SMS, in der er eine Bergtour auf den Sorgschrofen angekündigt hatte. Da Nachforschungen ergeben hatten, dass der Vermisste sich weder zu Hause aufhielt noch in einem Krankenhaus war, konkretisierte sich die Befürchtung eines Unglücksfalls.

Als der relevante Bereich bereits von über 20 Kräften der Bergwacht, zwei Beamten der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West sowie einem Polizeihubschrauber vergeblich abgesucht worden war, konnte der Mann schließlich am Spätnachmittag über sein bisher ausgeschaltetem Handy erreicht werden. Der Wanderer hatte schlichtweg nach der Bergtour in einer anderen Pension übernachtet und war zwischenzeitlich mit seinem Auto auf dem Heimweg. Die ganze Aufregung um seine Person hatte er nicht mitbekommen.

 

Tierische Rettungsaktion

(ty) Von einem nicht ganz alltäglichen Einsatz berichtet die Landshuter Polizei: Die Beamten wurden zu einem entkräfteten Schwan gerufen. Der Fall ereignete sich bereits am Mittwoch an der Staatsstraße 2074 im Gemeindebereich Essenbach, wurde aber erst heute öffentlich gemacht. Der unverletzte Schwan befand sich auf einer schmalen Wiese zwischen der Staatsstraße und den Bahngleisen. Da zu wenig Startfläche und ein stolzes Körpergewicht einen Weiterflug unmöglich machten, konnte das Tier seine Reise nicht fortsetzen. Der junge Schwan war aber freiwillig nicht bereit, das Wiesenstück zu verlassen und auf die andere Straßenseite zu wechseln. Dort hätte er eine geeignete Startbahn vorgefunden. 
Die Polizisten mussten deshalb versuchen, das Tier einzufangen. Nach einem kurzen "Ringkampf“ gelang dies auch und somit konnte das Tier in die Freiheit entlassen werden. Fazit des Einsatzes: Ein glücklicher Schwan und drei Polizisten, die ihre verdreckte Uniform wechseln musste.


  

Elf zum Teil schwer Verletzte bei Hausbrand

(ty) In der Nacht zum Sonntag brach in einem Mehrfamilienhaus im Garmischer Ortsteil Partenkirchen ein Brand aus, bei dem insgesamt elf Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 150 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. 

In der Nacht auf Sonntag war der Brand gegen 3.20 Uhr in einer Erdgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Der 59-jährigen Wohnungsinhaberin gelang es noch, die Rettungskräfte zu alarmieren. Obwohl sie durch das Feuer schwere Verbrennungen erlitt, konnte sie ihre Wohnung verlassen und den Notruf absetzen. Beim Eintreffen von Polizei, BRK und Feuerwehr stand die Wohnung der Frau bereits in Vollbrand. Zehn weitere Anwohner des Hauses, darunter drei Kinder im Alter zwischen ein und drei Jahren erlitten Rauchvergiftungen und mussten zum Teil von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der Feuerwehr gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und schließlich abzulöschen.

Die 59-Jährige wurde mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht. Nach derzeitigem Stand dürfte der Brandausbruch technische Ursachen gehabt haben. Die Untersuchungen dauern allerdings noch an. 


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