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Bei den Gäste-Ankünften und Übernachtungen stehen satte Zunahmen und oberbayerische Spitzenwerte zu Buche – Luft nach oben ist aber noch bei Verweildauer und Betten-Auslastung

Von Anke Brückner

(ty) Pfaffenhofen Stadt und Land verzeichnet in Oberbayern Spitzenwerte bei Ankünften und Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland. Wie das Statistische Landesamt des Freistaates jetzt mitteilte, liegt der Landkreis gegenüber dem Vorjahresmonat August mit einem Plus von über 10,4 Prozent auf Platz zwei aller oberbayerischen Landkreise. Mit 23,8 Prozent Zuwachs liegt der Kreis Ebersberg hierbei an der Spitze. Zum Vergleich: Im Landkreis Fürstenfeldbruck steht ein Minus von 13 Prozent zu Buche, im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ein Rückgang um 6,2 Prozent und im Nachbarlandkreis Freising ein Plus von 4,7 Prozent.

Ausgewertet wurde für diese Statistik die Zahlen aller Beherbergungsbetriebe mit mehr als zehn Betten sowie Campingplätzen mit mindestens zehn Stellplätzen. Dabei fällt der Landkreis Pfaffenhofen insbesondere wegen seines vergleichsweise hohen Anteils an ausländischen Gästen ins Auge. Im August dieses Jahres lag der Anteil an internationalen Gästen mit 3824 Ankünften bei fast der Hälfte des inländischen Aufkommens (8286 Ankünfte). Einen ähnlich hohen internationalen Anteil vermeldet in Oberbayern nur noch der Landkreis München.

Pfaffenhofen macht auch im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum Januar bis August eine gute Figur: Das Plus von 5,7 Prozent bei den Übernachtungszahlen wird in Oberbayern nur noch vom Landkreis München getoppt (plus 10,2 Prozent). Zur Einordnung: Der oberbayerische Durchschnitt liegt bei einem Zuwachs von 2,1 Prozent.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste im Kreis Pfaffenhofen liegt allerdings bei lediglich 1,8 Tagen. Ein Phänomen, das der Landkreis mit München teilt. Am längsten verweilen die Gäste im oberbayerischen Berchtesgaden (4,3 Tage). Und die Pfaffenhofener Beherbergungsbetriebe haben auch noch in einer weiteren Wertung Luft nach oben, wie aus dem Zahlenwerk hervorgeht: Die Auslastung der angebotenen Betten liegt hier bei unterdurchschnittlichen 34,7 Prozent.

Die ansteigende Dynamik sowie der hohe Anteil an ausländischen Tagesgästen lassen vermuten, dass sich Reisende auf dem Transit im attraktiven Pfaffenhofener Raum eine Übernachtungspause gönnen. Staus und die Baustellen auf der vielbefahrenen und bedeutsamen Autobahnstrecke München-Nürnberg sowie auf der wichtigen B13 beleben ebenfalls das hiesige Übernachtungsgeschäft. 


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