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Ungewöhnlicher Schwertransport: Heute Nacht wurde ein Kampfjet der Bundeswehr von Kaufbeuren nach Manching verfrachtet

(zel) Im Rahmen eines ebenso aufwändigen wie spektakulären Schwertransports ist heute Nacht ein Eurofighter-Kampfjet vom Fliegerhorst Kaufbeuren nach Manching verfrachtet worden. Dort soll die Maschine nun bei der Industrie auf den neuesten technischen Stand gebracht werden, wie die Luftwaffe auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Dabei handle es sich um ein Standardverfahren.

Das Flugzeug diente in der Abteilung Süd des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe seit vier Jahren als Ausbildungsgerät für Luftfahrzeugtechniker der Bundeswehr, erklärte die Luftwaffe. „Um die Ausbildung an Flugzeugen mit technisch aktuellem Stand sicherzustellen, werden die Luftfahrzeuge in turnusmäßigen Abständen ausgetauscht.“ Eine entsprechende Austauschmaschine stehe bereits seit 9. September zur Verfügung – heute Nacht nun wurde die „alte“ Maschine weggebracht.

Die ganze Nacht über war der Schwertransport auf Tour – durch die Stadt Kaufbeuren zur B12, weiter Richtung A96 und schließlich auf der A9 gen Ingolstadt – bis er schließlich heute früh gegen 5.30 Uhr auf dem Bundeswehr-Gelände beim Flughaften Manching sein Ziel erreicht hatte. Begleitet wurde die außergewöhnliche Fracht von einem Großaufgebot der Ingolstädter Verkehrspolizei.

Auf der Autobahn sorgte die groß angelegte und generalstabsmäßig organisierte Aktion für Behinderungen; denn der Schwertransport konnte wegen seiner Breite nicht überholt werden. Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr zu minimieren, erfolgte der Transport des Kampfjets gezielt in den Nachtstunden, so die Bundeswehr. Auf der Autobahn konnte der Tross bei freier Fahrt um die 60 km/h zurücklegen, auf den Landstraßen ging es dagegen zuweilen nur in Schrittgeschwindigkeit vorwärts.


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