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Zunächst übersah er beim Abbiegen ein Auto und es schepperte – der Rentner fuhr aber weiter, geriet wenig später auf die Gegenfahrbahn und krachte in einen entgegenkommenden Wagen

(ty) Ein 90-Jähriger, der gestern in Ingolstadt in einem Pkw zwei Unfälle verursacht hatte, hatte zwar laut Polizei keinerlei alkoholische Getränke konsumiert, konnte allerdings auch keinen Führerschein vorweisen. Im Laufe des Gesprächs gab der Rentner an, diesen bereits bei der Führerscheinstelle abgegeben zu haben. Warum er sich dennoch ans Steuer gesetzt hatte, konnte er indes nicht erklären. Aber der Reihe nach.

Zunächst war ein Unfall aus der Ingolstädter Schillerstraße gemeldet worden. Der 90-Jährige war mit seinem Pkw aus dem Mitterweg gekommen und nach links in die Schillerstraße eingebogen. Dabei hatte er gegen 11 Uhr einen ebenfalls in südliche Richtung fahrenden Pkw übersehen, mit dem er im Einmündungsbereich zusammenstieß. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Rentner den Aufprall gar nicht registriert haben; jedenfalls setzte er seine Fahrt fort. Doch nur wenig später geriet der 90-Jährige auf die Gegenfahrbahn und krachte einem entgegenkommenden Pkw, an dessen Steuer ein 46-Jähriger saß, in die Seite. Die Fahrerin des Pkw beim ersten Zusammenstoß, ebenfalls 46 Jahre alt, erlitt einen Schock und musste von der angerückten Besatzung eines Rettungswagens kurz behandelt werden. 

Der 90-Jährige sieht nun ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs auf sich zukommen. Sein Fahrzeug und das der 46-Jährigen mussten abgeschleppt werden. Der von dem Rentner angerichtete Gesamtschaden liegt bei rund 18 000 Euro.


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