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Weil er sich so gar nicht an die Regeln hält, geht der Prozess gegen den Geiselnehmer in die Verlängerung 

(ty) Erst waren es Befangenheitsanträge und der Wunsch des Angeklagten, den Prozess noch einmal von vorne beginnen zu lassen, die quasi von Beginn an den geplanten Ablauf des Geiselnehmerprozesses vor dem Landgericht verzögerten.

Und dann setzte Sebastian Q. noch einen drauf. Mit massiven Beleidigungen ging er Staatsanwalt und Richter an, ließ sich mit Ordnungshaftstrafen und Ausschluss aus dem Gerichtssaal „bestrafen“. Ganze vier Unterberechungen provozierte er an einem der Verhandlungstage, weil ihm die Worte „Archloch“, „Depp“ und „Wichser“ allzu flott und auch allzu häufig über die Lippen gingen. Da war er am jüngsten Verhandlungstag vergleichsweise zahm. Nur ein „Depp“ hatte er für den Richter übrig. Und als der ihn abermals mit einer Ordnungshaft belegte, meinte Sebastian Q. nur lakonisch: „Was? So wenig? Geben Sie mir doch gleich mehr, dann habe ich drei Arschlöcher frei.“

Das Verfahren muss nun jedenfalls verlängert werden. Die zusätzlichen Verhandlungstage wurden für den 10. und 17. November anberaumt. Am 17. November soll dann das Urteil fallen. Es sei denn, Sebastian Q. entschließt sich noch zu ein paar weiteren Verzögerungstaktiken.


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