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Bei widrigen Bedingungen und nach mehreren Unterbrechungen unterlagen die Pfaffenhofener vor heimischer Kulisse dem TSV Peißenberg durch einen späten Treffer mit 0:1

(oex) Keine Punkte gab es für den EC Pfaffenhofen am Freitagabend im Heimspiel gegen den TSV Peißenberg. Durch einen Treffer kurz vor Schluss unterlagen die Pfaffenhofener den Gästen mit dem eher vom Fußball bekannten Ergebnis von 0:1 (0:0; 0:0; 0:1).

Es war kein Eishockey-Leckerbissen, den die rund 300 Zuschauer zu sehen bekamen. Sofern sie überhaupt etwas sehen konnten, denn die Begegnung litt doch sehr unter den widrigen äußeren Bedingungen, die an diesem Abend im Pfaffenhofener Eisstadion herrschten. Bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit legte sich schon vor Spielbeginn dichter Nebel über die Eisfläche. Trotz des Einsatzes von Ventilatoren mussten die Schiedsrichter die Partie mehrmals unterbrechen, weil die Sicht für die Spieler einfach zu stark beeinträchtigt war. 

Zudem hatten die Akteure mit den schlechten Eisverhältnissen zu kämpfen. „Ab Mitte eines jeden Drittels war das Eis rau wie Schleifpapier,“ klagte ECP-Kapitän David Vokaty, nachdem sich der Nebel auf der Eisfläche abgesetzt hatte. Und Peißenbergs Trainer Randy Neal meinte nach dem Spiel: „Bei diesen Spielverhältnissen kann eigentlich kein schönes Eishockeyspiel aufkommen. und wenn doch, dann konnte man es wegen des starken Nebels nicht sehen. Da muss man halt manchmal die Scheibe auf Verdacht vor das Tor hauen und hoffen dass etwas passiert.“  

Allerdings dauerte es sehr lange, bis etwas passierte. In der 55. Minute gelang Peißenbergs Ryan Bohrer im energischen Nachsetzen der einzige und damit auch entscheidende Treffer des Tages. Zuvor  waren in einem insgesamt sehr ausgeglichenen Spiel die Chancen in etwa gleich verteilt. Allzu viele gute Einschussmöglichkeiten boten sich allerdings nicht – und wenn, zeigten sich sowohl Andi Banzer als auch sein Gegenüber Michael Resch auf dem Posten.

ECP-Coach Topias Dollhofer wollte die schlechten Bedingungen indes nicht als Ausrede gelten lassen. „Damit hatten beide Teams zu kämpfen,“ sagte er. „Wenn wir aber kein Tor schießen, können wir auch nicht gewinnen,“ so Dollhofer, der aber trotz der Niederlage durchaus auch Positives feststellen konnte. „Wir wollen defensiv gut stehen und haben auch heute wieder nur ein Gegentor bekommen,“ zeigte er sich mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft zufrieden. „Mit unserer  jungen Truppe befinden wir uns in einem Lernprozess, da wird es diese Saison noch mehr Auf und Abs geben“, so der IceHogs-Coach. Und Kollege Randy Neal, der ebenfalls über eine sehr junge Mannschaft verfügt, pflichtete ihm bei: „Bei uns ist es genauso. Da brauche ich nur an letztes Wochenende denken.“ Da hatten die Eishackler in Lindau eine 0:7-Abfuhr kassiert, lagen dann auch gegen Dorfen mit 0:4 hinten, konnten die Partie aber noch drehen. 

In der sehr fairen Begegnung am Freitag verlief das erste Drittel ziemlich ausgeglichen. Allerdings wollte auf beiden Seiten kein rechter Spielfluss aufkommen, so dass gute Chancen eher Mangelware blieben. Ihre beiden besten Möglichkeiten hatten die Gastgeber erstaunlicherweise während der beiden Strafzeiten im ersten Abschnitt. Da tauchten die ECP-Stürmer bei Kontern zwei Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste auf, scheiterten aber an Torhüter Michael Resch. Nach der ersten Pause erarbeiteten sich die Eishackler ein deutliches optisches Übergewicht, ohne daraus allerdings Kapital schlagen zu können. Im Schlussabschnitt übernahmen dafür die Hausherren wieder das Kommando und hatten auch einige Male die Führung auf dem Schläger, ehe sie durch den Treffer von Ryan Bohrer kalt erwischt wurden. Danach blieb nicht mehr viel Zeit zu reagieren. Topias Dollhofer nahm schon früh Andi Banzer zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch auch diese Maßnahme verpuffte wirkungslos.  

EC Pfaffenhofen: Banzer, Albl, Oexler, Pfab, Schuster, Stenzel, Berger, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Gebhardt Robert, Gebhardt Rick, Dörfler, Vokaty, Thebing, Becker, Gabler, Sägesser, Treml, Weicht. Tore: 0:1 (55.) Bohrer (Pfaff). Strafen: ECP 10, TSV 6. Zuschauer: 300.


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