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Beim Spitzenreiter Waldkraiburg gingen die Icehogs früh in Führung und kämpften bravourös – doch im Schlussdrittel dreht der Favorit die Partie und gewinnt doch noch mit 3:1

(oex) Nach der etwas unglücklichen 0:1-Heimniederlage vom Freitag gegen Peißenberg verlor der EC Pfaffenhofen auch seine Sonntagspartie bei Spitzenreiter EHC Waldkraiburg mit 1:3 (1:0; 0:0; 0:3) und blieb damit am Wochenende ohne Punktgewinn.

Auch wenn sich bei den IceHogs im ersten Moment ein wenig Enttäuschung breit machte wegen der knapp verpassten Überraschung, bleibt doch die Erkenntnis, dass die Mannschaft – wie schon vor Wochenfrist dem TEV Miesbach – einem weiteren Meisterschafts-Anwärter das Leben mehr als schwer gemacht hat.

Die von Trainer Topias Dollhofer wieder glänzend eingestellten IceHogs gingen schon früh in Führung und verteidigten diesen knappen Vorsprung zwei Drittel lang, ehe die Gastgeber letzten Abschnitt die Partie doch noch drehen konnten, bis zur Schlusssirene allerdings um den Erfolg bangen mussten.

Mit dem gleichen Aufgebot wie am Freitag, also immer noch ohne Markus Welz und Luis Seibert, traten die Pfaffenhofener die Reise zum Spitzenreiter und Finalgegner von 2008 an, der wie damals als klarer Favorit ins Rennen ging. Nach nicht einmal zwei Spielminuten dann aber die kalte Dusche für die Löwen: Gleich die erste Strafzeit gegen die Hausherren nutzte ECP-Kapitän David Vokaty zum frühen 1:0 für seine Farben.

Danach versuchte der Tabellenführer schnell zum Ausgleich zu kommen, doch wie schon in den bisherigen Spielen dieser Saison stand die Pfaffenhofener Defensive einmal mehr hervorragend und blockte eine Vielzahl von Waldkraiburger Schussversuchen. Zudem hatte Torhüter Andi Banzer einen absoluten Spitzentag erwischt, was Löwen-Coach Rainer Zerwesz nach der Begegnung zu der Bemerkung veranlasste, er wisse nicht, ob er bisher einen besseren in der Liga gesehen hätte. Jedenfalls machte er mehrere gute Einschussmöglichkeiten der EHC-Angreifer zunichte. Selbst bei doppelter Überzahl der Hausherren war er nicht zu überwinden. Sein Gegenüber Fabian Birk hatte zwar wesentlich weniger zu tun, musste aber immer auf der Hut sein, denn die IceHogs kamen zwar nicht allzu oft, aber wenn, dann gefährlich vor seinen Kasten. 

So verteidigten die kampfstarken Pfaffenhofener bis zum zweiten Wechsel ihren knappen Vorsprung. Kurz nach der Pause war dann aber Andi Banzer zum ersten Mal geschlagen. In Überzahl ließ ihm Andreas Andrä mit einem wuchtigen Schuss von der blauen  Linie keine Chance. Fünf Minuten später konnte sich Daniel Hämmerle gegen die ECP-Abwehr durchsetzen und den Spitzenreiter erstmals in Führung bringen.

Bei den IceHogs schwanden nun auch etwas die Kräfte, nachdem sie zuvor zahlreiche Unterzahlsituationen zu überstehen hatten. In der 50. Minute gelang dann Martin Führmann mit dem 3:1 die Vorentscheidung. Matthias Schuster legte sich daraufhin mit dem zeitweise doch recht kleinlich leitenden Schiedsrichter an, worauf er sich den Rest der Partie von der Strafbank aus ansehen durfte. Danach gerieten Alain Sägesser und Quirin Oexler mit EHC-Kapitän Max Kaltenhauser und Andreas Paderhuber  aneinander, was den Streithähnen  ebenfalls einen Aufenthalt in der Kühlbox bescherte. 

Die letzte Chance nochmals ranzukommen bot sich bei einem Überzahlspiel sieben Minuten vor dem Ende, doch blieb es beim 3:1 für den Tabellenführer, der sich diesen am Ende doch verdienten Erfolg gegen bravourös kämpfende und nie aufsteckende IceHogs aber hart erarbeiten musste.

EC Pfaffenhofen: Banzer, Albl, Oexler, Pfab, Schuster, Stenzel, Berger, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Gebhardt Robert, Gebhardt Rick, Dörfler, Vokaty, Thebing, Becker, Gabler, Sägesser, Treml, Weicht. Tore: 0:1 (2.) Vokaty (Stenzel, Weicht 5:4); 1:1 (41.) Andrä (Pfeiffer, Hämmerle 5:4); 2:1 (46.) Hämmerle (Führmann); 3:1 (50.) Führmann (Hämmerle, Marek). Strafen: EHC 20, IceHogs 26 + 10 für Schuster. Zuschauer: 350


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