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In der Pfaffenhofener Behörde läuft noch bis Ende des Jahres eine außergewöhnliche Ausstellung mit 160 Exponaten

(ty) Gut 160 Werke sind noch bis Endes des Jahres im Rahmen einer bemerkenswerten Kunstausstellung im Pfaffenhofener Finanzamt an der Schirmbeckstraße zu sehen. Mit dieser neuesten Schau führt die Behörde ihre Reihe „Internationale Kunst im Finanzamt“ weiter. Nach den ungarischen Künstlern im Frühjahr, bereichern nun Kollegen aus Italien, Mexiko und Russland die Szenerie. „Auch in seiner 41. Ausstellung überrascht das Finanzamt seine Kunstfreunde wiederum mit einer nicht alltäglichen, ich möchte sogar sagen mit einer außergewöhnlichen und einzigartigen Präsentation“, würdigte Hellmuth Inderwies kürzlich bei der Vernissage.

Die Ausstellung vereinigt Künstler verschiedener Kulturen und Sprachen unter dem Motto „il cantiere delle idee“ (eine Baustelle der Ideen). Alberto Amadori, Serena Granaroli und ihr Bruder Claudio sowie Marco Grimaldi, Claudia Nachtigall und Alessandro Stenico bilden mit ihrer Kunst aus Italien die Hauptgruppe, die durch die ebenfalls international bekannten und anerkannten Künstlerinnen Sarit Lichtenstein (Mexiko) und Evelina Schatz (Russland) ergänzt wird.

Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die pluralistische Identität des Künstlerkollektivs, auf deren Berufung zu Austausch und Überschreiten der Sprachen. Mit Neugier üben die Künstler die verschiedensten Kunstformen aus, wobei es ihnen nicht auf die Fähigkeiten ihrer eigenen persönlichen Sache ankommt, sondern sie ein neuartiges Gemeinschaftsprojekt auf der Suche nach Innovation in Inhalt, Form und Stil verfolgen.

Die Idee, die hinter diesem gemeinsamen Projekt steht, ist es, außergewöhnliche Kunst darzustellen, in verschiedenen Genres wie Bildern, Collagen und Assemblagen oder mit Skulpturen, Gedichten, per Musik oder via Videoaufführungen. Die Kunstwerke sollen Gelegenheit geben zum Dialog und zu Begegnungen mit „Ambiente und Gemeinschaft“. Mal abstrakt mal figurativ, mit Visionen, Gedichten und Plastiken entsteht eine gemeinsame Erzählung, die die Weiten einer erfundenen Stadt darzustellen versucht: „orgtecnocity“.

Das Ganze basiert auf dem Werk von Alberto Amadori, der sowohl Kunst als auch Architektur in Italien studiert hat; greift seine futuristischen Visionen einer architektonischen Kultur mit einem weit blickenden Instinkt hinsichtlich der künftigen urbanen Entwicklung unter Einbeziehung von erneuerbaren Technologien auf. Die Kathedrale der Stadt von Alberto Amadori ist etwas sehr Persönliches, verfolgt aber das Ziel des Totalkunstwerks. Ein Ort der Anbetung, den es zuvor nie gab. In diesem verschmelzen geistige und ästhetische Andacht, fast wie eine mystische Erfahrung auf der Suche nach weltlichen, aber auch heiligen Worten; Worte, um das Allumfassende in der Kunst zu beschreiben. Die Schau ist als weltweite Wanderausstellung gedacht – nächste Station: Russland.

 Geöffnet ist die Ausstellung im Finanzamt werktags von 7.30 bis 14.30 Uhr, am langen Donnerstag bis 17.30 Uhr sowie am Freitag bis 12.30 Uhr.


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