Beinahe Katastrophe wegen Holzkohlengrill
Heute Nachmittag kam es in der Nürnberger Innenstadt zur Ausgasung eines nicht sachgemäß gelagerten Kohlegrills. Vier Personen wurden dabei verletzt. Kurz nach 13 Uhr nahmen Bewohner eines Anwesens am Spittlertorgraben verstärkten Gasgeruch wahr und alarmierten Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Als der Rettungsdienst eintraf, fand er in einer Wohnung drei Personen, zwei davon waren nicht ansprechbar. Nach notärztlicher Erstversorgung kamen sie in ein Krankenhaus. Ein Mann (72), der im Nebengebäude wohnhaft ist, klagte ebenfalls über Beschwerden. Er konnte nach ambulanter Versorgung inzwischen wieder entlassen werden. Wie sich im Zuge der Ermittlungen ergab, sollen die drei Verletzten (eine Mutter mit ihren zwei Söhnen) tags zuvor außerhalb der Wohnung gegrillt und heute den vermeintlich erkalteten Grill mit Kohle wieder in der Wohnung gelagert haben. Dabei hatte sich offensichtlich Kohlenmonoxid gebildet. Zurzeit sind die drei Verletzten im Alter von 42, 25 und 18 Jahren stationär in einem Krankenhaus untergebracht. Nach ärztlichen Angaben besteht aber keine Lebensgefahr.
Mordversuch an Ehefrau
Am Sonntag gegen 14 Uhr drang ein 44-Jähriger in Müchen-Riem in die Wohnung der getrennt lebenden Ehefrau ein und verletzte die 37-Jährige trotz des Eingreifens zufällig anwesender Personen durch Messerstiche lebensgefährlich. Sie befindet sich derzeit in stationärer Behandlung in einer Klinik. Dank der sofortigen ärztlichen Hilfe ist der Zustand der Verletzten momentan stabil. Aktuell lebt die Geschädigte von ihrem Ehemann getrennt und will sich von diesem scheiden lassen. Außerdem wurde ihr das alleinige Sorgerecht für die noch minderjährigen gemeinsamen Kinder zugesprochen. Nach der Tat flüchtete der Tatverdächtige vermutlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bislang konnte sein Aufenthalt nicht ermittelt werden. Die Fahndung läuft. Von der Staatsanwaltschaft wird ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Tatverdächtigen beantragt.