Massenschlägerei ruft Mordkommission auf den Plan
Während eines Punktspiels der untersten Spielklasse des Spielkreises Nürnberg/Frankenhöhe, das um 14 Uhr angepfiffen worden war, kam es auf dem Sportgelände eines Vereins in der Germersheimer Straße zum Spielabbruch. Nachdem der Schiedsrichter gegen einen Spieler die rote Karte gezeigt hatte, entwickelte sich zunächst eine Schlägerei unter den beteiligten Spielern, dann unter den Zuschauern und schließlich Jeder gegen Jeden.
Während dieser Schlägerei soll ein 17-Jähriger, der auf dem Boden lag, mehrfach mit den Füßen gegen den Kopf getreten worden sein. Er kam in ein Krankenhaus. Mehrere Streifen der Nürnberger Polizei waren nötig, um die Situation zu beruhigen. Die Tatbeteiligungen der Spieler und Zuschauer stehen noch nicht fest. Ebenso gibt es noch keine Auskunft über die Verletzungen des 17-Jährigen. Nach Angaben des Notarztes besteht aber keine Lebensgefahr.
Busfahrer mit Schusswaffe überfallen
Unter Vorhalt einer Schusswaffe überfiel am Sonntagabend ein bislang unbekannter Mann einen 47-jährigen Stadtbusfahrer in der Bamberger Adolf-Kolping-Straße und erbeutete eine Geldbörse samt Bargeld. Der Fahrer des Stadtbusses fuhr gegen 19.30 Uhr mit einem Fahrgast planmäßig die Bushaltestelle Kunigundendamm an, als sich der Mann plötzlich dem Fahrer von hinten näherte und ihn mit einer Schusswaffe bedrohte. Gleichzeitig forderte der Räuber von dem Busfahrer das Bargeld. Der eingeschüchterte 47-Jährige händigte dem bewaffneten Mann daraufhin eine Geldtasche mit einem dreistelligen Eurobetrag aus. Anschließend flüchtete der Räuber zu Fuß.
Beerdigungseinbrecher überführt
Mehrere Einbrüche im Zusammenhang mit Todesanzeigen und Beerdigungen konnte jetzt die Kriminalpolizei Bayreuth klären. Beamten der Zivilen Einsatzgruppe gelang es Anfang Oktober, einen 45-jährigen Mann auf frischer Tat zu schnappen. Die Ermittler sind sich sicher, dass der Mittelfranke für mehrere Einbrüche in Oberfranken verantwortlich ist. Der Festgenommene sitzt in Untersuchungshaft. Im September und Oktober war es in Warmensteinach, Neudrossenfeld, Mistelbach und Bayreuth zu Einbrüchen gekommen, die immer nach dem selben Muster abliefen. Während Angehörige und meist auch die Nachbarn bei Beerdigungen waren, stieg ein zunächst Unbekannter unbehelligt in die Wohnungen der Hinterbliebenen ein. Die notwendigen Informationen hatte sich der Einbrecher aus den Todesanzeigen besorgt.
Aufgrund der Häufung entsprechender Vorfälle überwachten Zivilbeamte in der Folge potentielle Wohnungen und konnten in diesem Zusammenhang den 45-jährigen Mann vorläufig festnehmen. Er war gerade dabei, in ein Wohnhaus einzusteigen. Da gegen den bereits einschlägig vorbestraften Mittelfranken ohnehin ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung wegen Eigentumsdelikten bestand, kam er in einen Justizvollzugsanstalt.
Die anschließenden Ermittlungen der Bayreuther Kripo führten jetzt zur Klärung der Einbrüche. Insbesondere die Auswertung von Tatortspuren und sichergestellten Tatwerkzeugen erhärteten im Verlauf der Ermittlungen den Tatverdacht gegen den 45 Jahre alten Mann. Deshalb wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein weiterer Haftbefehl wegen der Wohnungseinbrüche erlassen. Der Mann wartet jetzt in einer Justizvollzugsanstalt auf seinen Prozess.