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Kaserne wird erst einmal zur Not-Erstaufnahmeeinrichtung – die ersten Asylbewerber kommen am Mittwoch – So bald wie möglich erfolgt dann die Umstellung zur Gemeinschafts-Unterkunft für 350 Menschen

Audio-Podcast: "Mir schlottern die Hosen" – Regierungspräsident Hillenbrand zur Flüchtlings-Situation 

Von Tobias Zell

In der Max-Immelmann-Kaserne im Manchinger Ortsteil Oberstimm sollen bis zum Ende des Jahres schrittweise 517 Asylbewerber untergebracht werden.  Das teilte Christoph Hillenbrand, der Regierungspräsident von Oberbayern, am heutigen Montagabend bei einer Info-Veranstaltung in Manching mit.  Zugleich gab er bekannt, dass die Kaserne zunächst als Not-Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt werden soll. „Ein Gebot der Not“, stellte er klar.

So bald wie möglich solle aber die Umwandlung in eine Gemeinschafts-Unterkunft erfolgen, in der dann rund 350 Asylbewerber bis zu drei Jahre lang untergebracht werden sollen. Die ersten Flüchtlinge werden Hillenbrands Worten zufolge bereits an diesem Mittwoch in den ehemaligen Soldaten-Unterkünften auf dem Kasernen-Gelände einquartiert.

In dieser Woche sollen noch insgesamt 40 Flüchtlinge in der neu geschaffenen Not-Erstaufnahmeeinrichtung ankommen, erklärte Hillenbrand vor rund 200 Bürgern bei dem Info-Abend. In den kommenden Wochen steigt die Zahl der übergangsweise hier untergebrachten Asylbewerber dann auf 76, 112, 154 und 424 – bis schließlich in  Kalenderwoche 52 die maximale Zahl von 517 erreicht werden kann.

Die eilends eingerichtete Flüchtlings-Unterkunft auf dem Kasernen-Gelände steht unter der Verwaltung der Regierung von Oberbayern. Der Wachdienst werde von einem Dienstleister übernommen. Drei Mal täglich erhalten die Flüchtlinge Essen in Form von Catering. So weit wie möglich könnten die Flüchtlinge auch Ein-Euro-Jobs ausüben; zum Beispiel bei der Pflege des Grundstücks.

Für die „Umschaltung“ zur Gemeinschafts-Unterkunft nannte Hillenbrand den Februar als vagen Zeitpunkt. Ab dann werden hier nur mehr 350 Flüchtlinge auf dem abgetrennten Kasernen-Areal wohnen, die der Stadt Ingolstadt und dem Landkreis Pfaffenhofen zugeteilt sind. Die Reduzierung erklärt sich seinen Schilderungen zufolge mit den in Bayern vorgegebenen Quadratmetervorgaben für Gemeinschafts-Unterkünfte.

Ausführlicher Bericht folgt.


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