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Der Ministerpräsident wollte in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens ein Interview geben – Aber das wollte die chinesische Polizei nicht 

(ty) So friedlich wie der Name es suggerieren möchte, ist der Platz des Himmlischen Friedens in Peking gar nicht. Das musste heute Ministerpräsident Horst Seehofer erfahren, der sich ja derzeit auf einer Chinareise befindet. Vor dem Tor des Himmlischen Friedens wollt er heute den mitgereisten Reportern des Bayerischen Rundfunks ein Interview geben. Doch er kam nicht weit, weil eifrige Polizisten ihn unter „No“ und Stop“-Rufen daran hinderten. Die Reporter mussten die Kamera abschalten, einer war sogar seinen Pass los. Angeblich lag keine Drehgenehmigung für Tonaufnahmen vor, wie einer der Polizisten sagte. Während ein anderer meinte, die Drehzeit sei überschritten.

Die Situation drohte schließlich sogar noch zu eskalieren, weil zahllose Chinesen den Polizeieinsatz mit ihren Handys gefilmt hatten.  Ihnen wurden einfach die Handy weggenommen. Und als es immer mehr wurden, sperrte die chinesische Polizei den Bereich um die Reisegruppe aus Bayern.

Horst Seehofer zig unverrichteter Dinge wieder ab. Mit dem Interview an dem geschichtsträchtigen Ort wurde es nichts. Hier fand 1989 das Massaker an chinesischen Studenten statt, die für mehr Demokratie demonstrierten, im Oktober 2013 verübten uigurische Separatisten hier ein Attentat, bei dem fünf Menschen starben. 


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