Der Wertstoffhof von Baar-Ebenhausen darf jedenfalls größer werden, wie der Gemeinde heute vom Werkausschuss des Kreistags signalisiert wurde
(ty) In Baar-Ebenhausen hegt man den Wunsch, den bestehenden Wertstoffhof zu erweitern. Wie heute im Werkausschuss des Kreistags berichtet wurde, hat die Gemeinde bereits im September einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Kommune habe inzwischen auch die Zusage des Wasserwirtschaftsamts Ingolstadt erhalten, dass in den kommenden beiden Jahren die Hochwasserschutz-Maßnahmen realisiert werden. Das betrifft auch das Areal entlang des Bauhofs und des nebenan liegenden Wertstoffhofs. „Eine Erweiterung des beengten Wertstoffhofes wäre die logische und kostensparendste Konsequenz daraus“, heißt es aus dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises (AWP).
Mit der Erweiterung wären demnach folgende Maßnahmen verbunden: befestigte Fläche in Asphalt mit Unterbau, Entwässerung Einfriedung, Beleuchtung und die Verbreiterung der Zufahrt um einen Meter. Als Erweiterungsfläche böte sich der Hartplatz der angrenzenden Schulsportanlage an. Dieser liegt 1,50 Meter tiefer als das bestehende Areal. Somit würde sich als Zufahrt eine bürgerfreundliche Rampenlösung anbieten.
Im Rahmen der Wertstoffhof-Erweiterung könnten dann auch zwei weitere Mängel behoben werden. Denn derzeit bietet das Gelände weder einen Aufenthaltsraum noch eine Nasszelle für die Mitarbeiter. Deshalb sollte ein Bürocontainer samt Stromanschluss mitberücksichtigt werden. Von Seiten des AWP will man die Planungskosten für eine mögliche Erweiterung im Wirtschaftsplan für das kommende Jahr schon mal berücksichtigen; Investitionskosten würden dann ohnehin erst im Jahr 2016 erfolgen, wie heute erklärt wurde.
Eine Kostenschätzung für die Erweiterung liegt noch nicht vor, wie AWP-Chefin Elke Müller darlegte. Heute ging es erst einmal darum, den Ausschuss über den Wunsch der Gemeinde zu informieren und die Stimmung zu sondieren. Der Ausschuss stand denn auch der Maßnahme grundsätzlich positiv gegenüber. Sobald eine Kostenrechnung vorliegt, soll das Gremium noch einmal detailliert informiert werden und dann auch konkret entscheiden.
Auf Anregung von Altlandrat Rudi Engelhard (CSU) soll – so wurde ebenfalls beschlossen – als Alternative zu der Erweiterung des bestehenden Wertstoffhof-Standorts auch eine Auslagerung geprüft werden. Und zwar dorthin, wo die neue Grüngut-Sammelstelle angesiedelt ist. Eine solche Zusammenführung „wäre vielleicht weitsichtiger“, fand auch Peter Heinzlmair (FW).
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