Repräsentative Studie dokumentiert Zuversicht bei Freiberuflern und Handwerkern
(ty) Die Stimmung unter Freiberuflern, Handwerkern und Gewerbetreibenden in der Metropolregion München ist zuversichtlich. Der Grund: Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Bei rund 80 Prozent hat sich die Auftragslage im ersten Halbjahr 2014 verbessert oder war stabil. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie. Freiberufler, Handwerker und Gewerbetreibende mit einem Jahresumsatz von bis zu 2,5 Millionen Euro wurden für diese Studie im Auftrag der Commerzbank befragt. „Die wirtschaftliche Lage ist aktuell bei der Mehrheit gut“, sagt Stefan Rösch, Regionalfilialleiter Geschäftskunden bei der Commerzbank München. „Rund zwei Drittel erwarten auch für das kommende Jahr eine stabile oder positive Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Lage.“
Das größte Risiko für ihre Geschäftsentwicklung sehen die Freiberufler und Kleinunternehmer der Metropolregion im Fachkräftemangel. Etwa jeder Fünfte (18 Prozent) fürchtet, nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Weitere Risiken sind ausbleibende Aufträge (17 Prozent) und der Konkurrenzdruck durch das Internet (14 Prozent). „Diese Risiken werden ernst genommen“, erläutert Rösch. „Freiberufler und Kleinunternehmer investieren gezielt in Personal, Marketing und moderne Informationstechnik.“ In München werden besonders häufig Investitionen ins Marketing geplant (42 Prozent). Rösch: „Das ist ein Hinweis auf die hohe Konkurrenz in der Metropolregion.“
Zwei Drittel der Freiberufler, Handwerker und Gewerbetreibenden halten Investitionen in EDV, Internet und mobile Kommunikation für wichtig. „Die Chancen der Digitalisierung werden offenbar erkannt“, so Rösch. „Zugleich gibt es Nachholbedarf. Unsere Studie zeigt, dass über die Hälfte der Befragten das Netz für ihre Geschäftstätigkeit praktisch kaum nutzen.“ Immerhin rund 20 Prozent wickeln bereits heute den Großteil ihres Geschäftes online ab. Am häufigsten wird moderne Informationstechnik für Einkauf, Vertrieb sowie die Verwaltung genutzt. Für die Studie wurden zwischen Juli und September 2014 insgesamt über 1800 Geschäftskunden befragt.