Heute Abend müssen die Pfaffenhofener in der Eishockey-Bayernliga beim Hochstadter EC ran, am Sonntag gastiert dann der HC Landsberg
(oex) Findet der EC Pfaffenhofen wieder zurück in die Erfolgsspur oder haben die beiden deutlichen Niederlagen vom vergangenen Bayernliga-Wochenende gegen den Meisterschaftsanwärter ECDC Memmingen doch für größere Verunsicherung bei den IceHogs gesorgt? Diese Frage stellt sich vor den Partien am heutigen Freitag (20 Uhr) beim Höchstadter EC und am Sonntag (17.30 Uhr) zu Hause gegen den HC Landsberg.
Der neue Modus der Eishockey-Bayernliga bringt es mit sich, dass die Rückrunde in umgekehrter Reihenfolge zur Vorrunde gespielt wird. Deshalb treffen die Pfaffenhofener an diesem Wochenende auf dieselben Gegner wie vor 14 Tagen. Aber wer unter den ECP-Fans erinnert sich nicht noch gerne an die dramatische Partie gegen den Höchstadter EC, als die IceHogs ein schon verloren geglaubtes Spiel mit zwei Toren in den letzten 20 Sekunden noch in einen Sieg umwandeln konnten?
Nun kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in Höchstadt und damit zur Chance auf Revanche für den HEC. Der ging im Gegensatz zu den Pfaffenhofenern gestärkt aus den Doppelvergleichen vom vergangenen Wochenende, denn gegen die Wanderers aus Germering war man gleich zwei Mal siegreich. Und das trotz der Tatsache, dass die Alligators nach wie vor mit Personalproblemen zu kämpfen haben und wohl auch gegen die IceHogs weiterhin auf einige Leistungsträger verzichten müssen. Allerdings besitzt die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Jun so viel Erfahrung und auch individuelle Klasse, dass man sich trotz dieser Probleme als derzeitiger Dritter dauerhaft in der Spitzengruppe etablieren konnte und dies wohl auch weiterhin so bleiben wird. Schon allein deshalb will man sich natürlich gerade vor heimischem Publikum keine Blöße geben.
Die vermeintlich etwas leichtere Aufgabe erwartet die Pfaffenhofener dann am Sonntag, wenn der Aufsteiger HC Landsberg seine Visitenkarte an der Ilm abgibt. Leichter erscheint die Aufgabe aber allenfalls auf dem Papier, denn der HC Landsberg findet sich in der BEL immer besser zurecht, hat den ECP in der Tabelle inzwischen überholt und rangiert mit einem Punkt Vorsprung auf Platz sieben. Möglich wurde dies durch die beiden jüngsten Erfolge gegen Schlusslicht EHC Nürnberg. Wobei sich die Landsberger daheim weitaus schwerer taten und ein Penaltyschießen benötigten, während zwei Tage später in Nürnberg ein 8:0-Kantersieg eingefahren werden konnte.
Auch die IceHogs zogen vor zwei Wochen in Landsberg im Penaltyschießen den Kürzeren, wobei sich die Riverkings zuletzt als wahre Spezialisten dafür erwiesen. Fünf der letzten sechs Partien des HCL waren nach 60 Minuten noch nicht entschieden und vier Mal sicherte sich der Aufsteiger dann den Zusatzpunkt. Als sicherster Schütze erwies sich dabei mit Dennis Sturm ein Ex-Pfaffenhofener, der vor der Saison nach Landsberg gewechselt war.
Soll für den ECP die Revanche gegen Landsberg gelingen, sind die IceHogs also auf jeden Fall gut beraten, ein Penaltyschießen zu verhindern, zumal dies ja bekanntlich auch nicht gerade zu den Stärken des Teams von Topias Dollhofer zählt. Der hofft für die beiden wichtigen Spiele wieder auf seine zuletzt erkrankt fehlende Nummer eins im Tor, Andi Banzer, sowie auf Abwehrchef Patrick Landstorfer, der gegen Memmingen angeschlagen frühzeitig vom Eis ging. Sicher fehlen werden bei den IceHogs die Langzeitverletzten Sebastian Weicht und Dominik Thebing. Ferner ist noch offen, ob beruflich bedingt weitere Spieler für die Begegnung in Höchstadt ausfallen werden.