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In der Eishockey-Bayernliga treten die IceHogs heute Abend in Germering an, am Sonntag gastiert dann der EHC Nürnberg in Pfaffenhofen

(oex) Nach dem Heimerfolg vom vergangenen Sonntag gegen Landsberg geht es für den EC Pfaffenhofen in den Spielen am heutigen Freitag (20 Uhr) bei den Wanderers Germering und am Sonntag (17.30 Uhr) zu Hause gegen den EHC Nürnberg in erster Linie darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, um weiter Anschluss an Platz fünf der Eishockey-Bayernliga zu halten, der die direkte Qualifikation für das Viertelfinale und damit den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde. 

Dass die Pfaffenhofener auch nach 15 Partien als aktueller Tabellensiebter immer noch mit im Rennen sind, hätte der Mannschaft von Topias Dollhofer vor der Saison wohl kaum jemand zugetraut. Enorm wichtig war dabei der Erfolg über Landsberg nach zuvor drei Niederlagen gegen die Meisterschaftsanwärter Memmingen und Höchstadt. Bei einer weiteren Niederlage gegen den Aufsteiger wäre der Zug wohl abgefahren gewesen. Jetzt haben die IceHogs die Chance, in den Duellen gegen die Kellerkinder Germering und Nürnberg ihre Ausgangsposition weiter zu verbessern.

Doch trotz des Tabellenstands der beiden Gegner dieses Wochenendes dürfte dies alles andere als ein einfaches Unterfangen werden. Schon im Heimspiel gegen die Wanderers taten sich die IceHogs sehr schwer, lagen bereits 0:2 zurück und konnten sich dann erst im Penaltyschießen durchsetzen. In Germering, wo man die letzten Jahre fast immer Probleme hatte, wird es sicher nicht leichter werden. Zumal die Wanderers erstmals ihren Neuzugang Max Grassi einsetzen können.

Der erst diese Woche verpflichtete 26-jährige Kanadier kommt immerhin mit der Empfehlung von 57 Scorerpunkten in 46 Spielen, die er in der vergangenen Saison für Weiden in der Oberliga sammelte. Er soll dem Germeringer Angriff zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. Dafür musste man in der Germeringer Abwehr einen schmerzhaften Verlust hinnehmen. Matthias Jeske, mit elf Punkten bisher zweitbester Scorer, wechselte in die Oberliga nach Peiting. Erstaunlich und ein Beleg für die Ausgeglichenheit des Kaders ist die Tatsache, dass sich die bisher erzielten 38 Tore auf immerhin 16 verschiedene Schützen aufteilen. Bester ist Benedikt May mit sechs Treffern.

Vor der Partie plagen ECP-Coach Topias Dollhofer einige Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Weicht, Dominik Thebing und Tom Treml muss er wegen einer Schulterverletzung wohl auch auf Rupert Stenzel sowie auf die beruflich verhinderten Markus Welz und Luis Seibert verzichten. Auch der Einsatz von Patrick Landstorfer ist noch fraglich. 

Zumindest Welz und Seibert werden dann am Sonntag wieder dabei sein, wenn der EHC Nürnberg zum Gastspiel an der Ilm erwartet wird. Auch mit dem Tabellenletzten kommt auf die IceHogs eine Aufgabe zu, die sich als sehr schwierig erweisen könnte. Nürnberg hat zwar erst vier Punkte auf dem Konto, die resultieren aber kurioserweise aus vier Unentschieden bei Auswärtsspielen, die dann jedoch allesamt im Penaltyschießen verloren gingen.

Weder Memmingen noch Peißenberg, Landsberg oder Germering schafften es, auf eigenem Eis die Franken nach 60 Minuten zu besiegen. Überhaupt scheint der EHC auswärts weitaus besser zurechtzukommen als zu Hause, wo es bislang meist deutliche Klatschen setzte. Konzentration und vor allem Geduld wird also gefragt sein bei den IceHogs, will man keine böse Überraschung erleben und die dringend benötigten Punkte auf der Habenseite verbuchen.


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