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Die ersten Arbeiter sind bereits in den neuen Pfaffenhofener Bauhof gewechselt, am 12. Januar wird bereits mit dem Abriss der alten Gebäude begonnen – auch die alte Wasserwerk-Zentrale kommt weg, dort wird eine Gastronomie angesiedelt

(ty/zel) Seit Oktober vergangenen Jahres laufen die Bauarbeiten für die neue Betriebszentrale der Stadtwerke Pfaffenhofen – und bis Ende Februar kommenden Jahres soll der Umzug in die neuen Gebäude komplett abgeschlossen sein. Das wurde jetzt mitgeteilt. Die Umzugsphase hat der Bauhof auch bereits eingeleitet, indem die Kfz-Werkstatt und die Schreinerei die neuen Räume an der Michael-Weingartner-Straße 11 vor den Toren der Stadt bezogen haben. Das neue Bauhof-Areal umfasst beinahe 20 000 Quadratmeter. Auf dem alten Areal in der Stadt wird indes die Abrissbirne viel Arbeit bekommen: Denn nicht nur der bisherige Bauhof kommt weg, sondern auch das alte Wasserwerk-Gebäude – dort soll ein Gastronomie-Betrieb angesiedelt werden.

Am 12. Januar wird nach Angaben der Stadtwerke mit den Abbrucharbeiten auf dem alten Areal begonnen. An diesem Tag ziehen dann auch alle noch verbliebenen Bauhof-Mitarbeiter um und der Winterdienst wird fortan von der Michael-Weingartner-Straße aus bedient. Das Wasserwerk und die Verwaltung folgen mit ihrem Umzug am 28. Januar. Aktuelle Informationen zum Thema „Umzug der Stadtwerke“ können online auf www.stadtwerke-pfaffenhofen.de verfolgt werden.

In den an der Michael-Weingartner-Straße neu entstandenen Räumen werden vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss gut 70 Verwaltungs- und Bauhofmitarbeiter ihre künftige Arbeitsstelle haben. Der Fuhrpark mit gegenwärtig rund 60 Fahrzeugen kommt dort natürlich auch unter, und zwar in einer 1400 Quadratmeter umfassenden Halle. Die Stadtwerke versprechen sich von der neuen Betriebszentrale für die Zukunft bessere Arbeitsabläufe und sehen den neuen Standort als Grundstein für das weitere Wachstum.

Die alte Wasserwerk-Zentrale wird ebenso abgerissen wie der Bauhof auf dem Gelände. Hier soll eine Gastronomie angesiedelt werden.

Das bisherige Bauhof-Areal an der Weiherer Straße soll bekanntlich in die Gestaltung der Gartenschau "Natur in Pfaffenhofen" 2017 einfließen. Will sagen: Alles kommt weg. Das gilt auch für das Gebäude der Pfaffenhofener Wasserwerk-Zentrale an der Kreuzung Weiherer Straße und B13. An dieser exponierten Stelle soll, wie berichtet, im Rahmen der Gartenschau auf einer Schotterfläche ein Zeltbetrieb entstehen. Und nach dem Ende der Gartenschau wird dann dort eine feste Gastronomie angesiedelt. Das hat der Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats auch bereits einstimmig beschlossen.

Im Zuge der kleinen Landesgartenschau im Jahr 2017 war die mögliche künftige Nutzung des Wasserwerk-Gebäudes untersucht werden. Im Gespräch war da bereits die Idee der gastronomischen Nutzung. Allerdings hat eine Begutachtung des in den 1970er Jahren errichteten Gebäudes grundlegende bauliche Mängel ergeben; zudem wäre das Büro- und Lagergebäude wegen bestehender tragender Wände schwer umzugestalten. Von Seiten des städtischen Bauamts wurde „ein nur sehr geringes Potenzial für eine gastronomische Nutzung“ gesehen. Fazit: Eine wirtschaftliche Umnutzung des Bestandsgebäudes war praktisch unmöglich.

Kommt weg: Das Wasserwerk-Gebäude.

Deshalb fällt das Gebäude der Abrissbirne zum Opfer. Es soll zusammen mit dem auf Areal angesiedelten Bauhof-Gebäuden zurückgebaut werden. Teile der dann freien Fläche in bester Stadt-Lage sollen aufgeschottert werden, sodass dort eine für die Gartenschau entsprechend groß dimensionierte vorübergehende Zelt-Gastronomie entstehen kann. Nach dem Ende der Gartenschau soll dann anstatt dieses Provisoriums eine „ortsverträgliche Gastronomie mit entsprechender städtebaulicher Geltung“ in direkter Nähe zum neuen Bürgerpark entstehen.

Während die Zelt-Gastro wegen zahlreicher Gartenschaubesucher freilich größer ausfallen muss, wird die anschließende Lösung dann „bedarfsgerecht“ für die Zeit nach dem großen Besucheransturm dimensioniert. Dafür will die Stadt mit einem Investor oder einer Brauerei zusammenarbeiten; zum Beispiel im Rahmen eines Erbpachtvertrags. Denn „es ist nicht die Aufgabe der Stadt, mit Steuergeldern Gastronomie zu errichten“, wie Bürgermeister Thomas Herker (SPD) klargestellt hat. Er sprach sich für einen Wettbewerb aus und betonte, das Projekt nach der Gartenschau rasch anpacken zu wollen.


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