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Eishockey-Bayernliga: In Lindau hielten die Pfaffenhofener lange gut mit, holten sogar einen 1:3-Rückstand auf, mussten sich aber am Ende 3:6 geschlagen geben

(oex) Zu Punkten hat es zwar nicht gereicht, dennoch war beim EC Pfaffenhofen trotz der 3:6 (0:2; 3:1; 0:3)-Niederlage am Sonntag beim EV Lindau ein deutlicher Aufwärtstrend gegenüber dem Heimauftritt vor Wochenfrist gegen Dorfen auszumachen. Immerhin schafften es die IceHogs beim heimstarken Vierten der Eishockey-Bayernliga, einen 1:3-Rückstand aufzuholen und die Partie bis weit ins letzte Drittel hinein offen zu halten. 

Gegenüber dem Hinspiel, als Lindau noch nicht richtig in Tritt gekommen war und in Pfaffenhofen en mit 1:3 unterlag, zeigt die Formkurve der Islanders inzwischen klar nach oben. Als aktueller Tabellenvierter ist ihnen nach dem Erfolg über die IceHogs ein Platz unter den besten fünf Mannschaften wohl kaum mehr zu nehmen. So war die letzte Partie vor  Weihnachten eine ganz wichtige für die Gastgeber und dementsprechend gut war dann auch die Arena am Bodensee gefüllt. Rund 1000 Zuschauer wollten sich diese Partie nicht entgehen lassen. 

Bei den IceHogs fehlten mit Sebastian Weicht, Tom Treml, Mario Dörfler und Luis Seibert vier Stürmer, so dass Tobias Berger im Angriff aushelfen musste, um drei komplette Reihen aufbieten zu können.  ECP-Coach Topias Dollhofer hatte nach der Abfuhr gegen Dorfen ein ernstes Wort mit seiner Mannschaft gesprochen, doch schien dies zunächst keine Wirkung zu zeigen. Die Hausherren starteten druckvoll und schon nach 90 Sekunden musste Patrick Weiner, der diesmal den Vorzug vor Andi Banzer erhielt, zum ersten Mal hinter sich greifen: Martin Sekera hatte zur frühen Führung für die Islanders getroffen. 

Doch damit nicht genug. In der achten Minute erhöhte Lubos Sekula mit einem strammen Schuss von der blauen Linie auf 2:0 und den IceHogs drohten schon frühzeitig alle Felle davonzuschwimmen. Doch sie kämpften sich zurück ins Spiel, hatten sich jetzt besser auf die Hausherren eingestellt und konnten die Begegnung ausgeglichener gestalten. So blieb es bis zum ersten Wechsel bei der 2:0-Führung für die Islanders, die zwar insgesamt etwas mehr Spielanteile hatten, aber gegen die gefällig nach vorne spielende junge Dollhofer-Truppe immer auf der Hut sein musste.

In der 26. Minute wurden die IceHogs für ihr couragiertes Auftreten belohnt. Nach einem Zuspiel von Matthias Hofbauer gelang Markus Welz der Anschlusstreffer. Mit einem Überzahltor in der 31. Minute konnte Lubos Sekula zwar zunächst den alten Abstand wieder herstellen, doch die Pfaffenhofener ließen sich dadurch nicht beeindrucken und suchten nach wie vor selbstbewusst ihre Chance. Die bot sich in der 35. Minute, als Michael Pfab und zwei Lindauer auf der Strafbank saßen. Den Platz auf dem Eis nutzte David Vokaty zum neuerlichen Anschlusstreffer – und der neben Markus Welz zweite Routinier der Pfaffenhofener war es auch, der nur weitere drei Minuten  später nach Vorarbeit von Alain Sägesser sogar für den Ausgleich sorgte. 

Die Begegnung war nun wieder völlig offen, auch weil die Pfaffenhofener gut dagegenhielten und deutlich kompakter standen als zuletzt. Für Spannung war also gesorgt im letzten Spielabschnitt, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Bei den IceHogs schwanden nun allerdings nach dem hohen Aufwand, den sie bisher betrieben hatten, etwas die Kräfte und es schlichen sich wieder etwas mehr Fehler ein. Dies nutzten die technisch starken und erfahrenen Hausherren sofort aus. Mit einem Doppelschlag in der 47. und 49. Minute sorgte Michal Mlynek für die Vorentscheidung. Die Gäste versuchten zwar nochmals ranzukommen, doch ein zweites Mal ließen sich die Islanders den Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen. Zwei Minuten vor dem Ende machte dann Marco Miller endgültig alles klar.    

EC Pfaffenhofen: Weiner, Banzer, Oexler, Pfab, Schuster, Stenzel, Berger, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Gebhardt Robert, Vokaty, Thebing, Welz, Becker, Gabler, Sägesser. Tore: 1:0 (2.) Sekera (Mikesz, Katjuschenko); 2:0 (8.) Sekula (Cech, Mlynek); 2:1 (26.) Welz (Hofbauer); 3:1 (31.) Sekula (Cech, Miller 5:4); 3:2 (35.) Vokaty (4:3); 3:3 (38.) Vokaty (Sägesser); 4:3 (47.) Mlynek (Fuchs, Cech); 5:3 (49.) Mlynek (Cech, Haug); 6:3 (58.) Miller (Sekera, Leiprecht). Strafen: EVL 12, IceHogs 20 + 10 für Schuster und Oexler. Zuschauer: 1000


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