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Der Fall eines jungen Hundes, der an einem Straßenpfosten an der B300 entdeckt worden war, hat sich aufgeklärt: Das Tier wurde nicht herzlos seinem Schicksal überlassen, sondern war ausgebüxt

(ty) Der Fall stellte sich zunächst als grausam und herzlos dar und sorgte für eine Welle der Empörung. Es war davon auszugehen, dass sich wieder einmal gezeigt hatte, dass Tiere als Weihnachtsgeschenk nicht immer eine gute Wahl  sind. Auf der B300 zwischen den Ausfahrten Wolfshof und Koppenbach entdeckte eine vorbeikommende Pkw-Fahrerin am Samstagvormittag an einem Straßenpfosten einen jungen, braunen Doggenmischling. Zunächst schien es so, als wäre da jemand mit dem süßen Weihnachtsgeschenk derart unzufrieden oder überfordert gewesen, dass er das Tier bei Eiseskälte und im Schneetreiben einfach ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen hatte.

Die vorbeifahrende Pkw-Fahrerin aus Schrobenhausen jedenfalls wurde also auf das Tier aufmerksam, nahm es in ihre Obhut und brachte es letztendlich zur Polizei nach Schrobenhausen. Der Hund wurde dann im Tierheim in Neuburg untergebracht. Und die Polizei nahm Ermittlungen wegen eines zunächst im Raum stehenden Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz auf, bat auch um Hinweise möglicher Zeugen.

Tags darauf sollte sich der zunächst so tragisch wirkende Fall in Wohlgefallen auflösen. Denn inzwischen stellte sich laut Polizei heraus, dass der Hund nicht absichtlich ausgesetzt worden war, sondern entlaufen ist. Es ergaben sich folglich auch keinerlei Hinweise auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder andere Vorschriften. Der Fall ist kein Fall mehr – und das ist doch eine gute Nachricht, nachdem die erste Meldung verständlicherweise für einen Sturm der Empörung – auch in den sozialen Netzwerken – gesorgt hatte. 

Hieß es zunächst noch, der Hund sei an dem Straßenpfosten angebunden gewesen, heißt es nun laut einem Medienbericht, das Tier hatte sich wohl selbst verheddert – weiter wird berichtet, dass es sich bei dem kleinen Hund auch nicht um ein Weihnachtsgeschenk gehandelt haben soll.


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