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Juwelier überwältigt Räuber

Gestern Abend scheiterte in der Erlanger Innenstadt ein Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft. Der mutmaßliche Täter wurde vom Inhaber überwältigt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen betrat der Beschuldigte (49) gegen 18.15 Uhr das Geschäft in der Erlanger Hauptstraße. Dort ließ er sich zunächst Ware zeigen, zog aber dann plötzlich eine Schusswaffe und bedrohte den Juwelier. Doch hatte der Beschuldigte nicht mit der Schlagfertigkeit seines Opfers gerechnet. Mit einer gezielten Aktion überwältigte der Ladenbesitzer den Tatverdächtigen und fixierte ihn. Ein Mitarbeiter der Erlanger Sicherheitswacht, der privat unterwegs war, wurde auf den Vorfall aufmerksam und eilte dem Überfallenen zu Hilfe. Gemeinsam hielten die Männer den mutmaßlichen Täter fest. Passanten verständigten die Polizei. Wenig später wurde dann der Räumer festgenommen. Bei der zur Tat verwendeten Schusswaffe handelt es sich um eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole. 

 

Vom Müllwagen überrollt

Tödliche Verletzungen erlitt am Dienstagmorgen ein 66–jähriger Mann bei einem tragischen Verkehrsunfall im Schirndinger Stadtgebiet. Ein rückwärtsfahrendes Müllfahrzeug hatte den Mann überrollt. Gegen 8.20 Uhr stand der 46-jährige Fahrer mit seinem Müllfahrzeug in der Straße „Roter Weg“. Anschließend setzte der Mann mit eingeschalteten Rundumleuchten und entsprechendem Warnton sein Gefährt zurück. Während der Rückwärtsfahrt wollte der 66-jährige Schirndinger die Fahrbahn hinter dem Lastwagen überqueren. Hierbei erfasste ihn das Fahrzeug und schleuderte den Mann zu Boden. Im weiteren Verlauf schleifte das Müllauto den 66-Jährigen einige Meter mit und überrollte ihn dann. Der Schirndinger war offenbar sofort tot. Ein alarmierter Notarzt konnte nicht mehr helfen. 

 

Unbelehrbarer Betrüger

Als offensichtlich unbelehrbar erwies sich ein 54-jähriger Betrüger aus dem Landkreis Kronach. Obwohl der Mann erst vor gut einem Jahr aus einer Justizvollzugsanstalt entlassen worden war, beging er innerhalb der vergangenen zwölf Monate erneut eine breite Palette an Betrugsdelikten, die ihn nun kurz vor Weihnachten wiederum hinter Schloss und Riegel brachten.

Im Sommer hatte der Mann unter betrügerischer Absicht ein komplettes Wohnhaus im Wert von mehreren hunderttausend Euro im Landkreis Lichtenfels erworben und hierfür umfangreiche Renovierungsarbeiten in Auftrag gegeben. Weder der Verkäufer des Hauses, noch der beauftragte Makler oder der Notar erhielten von dem Betrüger je einen Cent für den Hauskauf. Selbst die für die Renovierung des Hauses beauftragten Handwerker gingen leer aus und blieben bislang auf ihren offenen Rechnungen sitzen. Mit seiner Hinhaltetaktik schaffte es der Betrüger, die ausstehenden Zahlungen über Monate hinweg abzuwenden. Gleichermaßen erging es einem Bayreuther Autohaus, das der Mann mit einer ähnlich dreisten Masche prellte. Hier hatte er sich ein Fahrzeug betrügerisch angemietet, ohne den Mietpreis jemals zu bezahlen.

Erst kurz vor Weihnachten flog der umfangreiche Schwindel des Mannes schließlich auf, als ein weiterer Geschädigter bei der Lichtenfelser Polizei Anzeige gegen den 54-Jährigen erstattete, weil er einen knapp 80 000 Euro teuren 530er BMW nicht bezahlt hatte, obwohl ihm das Fahrzeug bereits ausgehändigt worden war. Der 54-Jährige hielt den Autoverkäufer über mehrere Wochen für die Bezahlung der vereinbarten Verkaufssumme hin, bis dem Geprellten schließlich der Kragen platzte und er die Polizei einschaltete. Dadurch kam der Stein ins Rollen und das Fachkommissariat für Betrugsdelikte bei der Kriminalpolizei Coburg übernahm die Ermittlungen. Die Beamten deckten nach und nach die weiteren Delikte des notorischen Betrügers auf, der mit seinen Straftaten bislang einen Gesamtschaden im hohen sechsstelligen Eurobereich verursachte.

Mit diesen Erkenntnissen erwirkte die Coburger Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht schließlich einen Haftbefehl gegen den Betrüger. Polizisten gelang es den 54-Jährigen am Montag vor Weihnachten bei einer Autovermietung im Kulmbacher Stadtgebiet ausfindig zu machen und festzunehmen. Nachdem ihm der Haftbefehl beim Richter am Amtsgericht Kronach eröffnet worden war, lieferten Kriminalbeamte den unbelehrbaren Straftäter einen Tag vor dem Weihnachtsfest erneut in eine Justizvollzugsanstalt ein. Er muss nun aufs Neue mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen. Im Rahmen seiner Festnahme sicherten die Polizisten auch diverse Schriftstücke des Mannes, die darauf hindeuten, dass der 54-Jährige wohl noch eine Vielzahl weiterer Betrügereien begangen haben dürfte. 

 

Einsatz der besonderen Art: Mission „Ehering“

Einen Einsatz der ganz besonderen Art hatten zwei Beamte der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck am Montagnachmittag. Die Polizisten schafften es trotz einiger Hindernisse, einen verloren geglaubten Ehering wieder an die Hand seines Besitzers zurückzubringen. Damit machten sie einen frisch gebackenen Ehemann glücklich und wendeten erfolgreich den ersten Ehestreit ab.

Gegen 14.30 Uhr war auf der Rastanlage Riedener Wald-West an der A 7 ein Ehepaar mit schnellen Schritten auf den Streifenwagen zugeeilt. Durch das geöffnete Fenster präsentierte es den darin sitzenden Polizeibeamten einen Ehering. Den hätte man soeben in einem Schneehaufen neben dem Restaurant gefunden und hoffe nun, die Beamten können Anhand der Gravur den Besitzer ermitteln. Doch die Gravur zeigte nur zwei Vornamen und das Hochzeitsdatum vom November 2014. Mit dieser Information allein konnte der Besitzer noch nicht ausfindig gemacht werden.

Kurzerhand nahmen die Polizisten Kontakt mit dem Personal der Raststätte auf. Ein junger Mann erinnerte sich. Am Vorabend hätte ein Anrufer verzweifelt nach einem abgegebenen Ring gefragt. Name und Telefonnummer des Mannes hätte er sich notiert, den Zettel allerdings schon weggeworfen. Doch die Beamten ließen nicht locker. Im Zuge ihrer Mission, den Ehering seinem rechtmäßigem Besitzer wieder zu bringen, durchsuchten sie den Müll nach der Notiz.

Tatsächlich fanden sie dort auch den Zettel. Doch zu früh gefreut. Die notierte Mobilfunknummer war unvollständig. Eine Zahl fehlte und so erhielten die Polizeibeamten keinen Anschluss unter dieser Nummer. Doch auch jetzt gaben sie nicht auf. Mit dem Nachnamen auf dem Notizzettel und den Vornamen aus der Gravur kamen Sie auf die richtige Spur des frisch Vermählten aus Schwabach.

Da für ihn keine Telefonnummer verzeichnet war, man ihm aber möglichst schnell über Fund seines Ringes informieren wollte, verständigten die Beamten die Nachbarn des Paares. Die halfen gerne und holte den Verlierer ans Telefon. Der konnte zunächst die Geschichte über seinen verlorenen Ring kaum glauben. Natürlich war er überglücklich über die Nachricht, dass er in einem Schneehaufen wieder aufgetaucht war. Der junge Mann hatte selbst gar nicht bemerkt, wo genau er den Ring verloren hatte und deshalb schon die Hoffnung aufgegeben, ihn jemals wieder zu sehen. Das Donnerwetter daheim hatte schon zu grollen begonnen und konnte gerade noch abgewendet werden. Der Glückliche dankte den Beamten herzlichen Dank und versprach auch, sich bei dem Finderehepaar entsprechend erkenntlich zu zeigen. 

 

Waidmann mit schlechter Zahlungsmoral

Ein 36-jähriger Mann ließ sich Jagdzubehör im Wert von mehreren Zehntausend Euro liefern, bezahlte die Ware jedoch nicht. Wie die Ermittlungen der Kripo ergaben, bestellte der im Landkreis Cham wohnhafte Mann bei einem im Allgäu ansässigen Waffenhändler Jagdzubehör (Zielfernrohre, Ferngläser) im Wert von etwa 30 000 Euro, bezahlte die gelieferte Ware jedoch nicht. Bislang konnten die Ermittler nur wenige ergaunerte Gegenstände sicherstellen. Über den Verbleib der anderen Sachen schweigt sich der 36-Jährige bislang aus.

 

Krankenhausreif geschlagen

Bundespolizisten haben gestern Abend einen Schläger im Nürnberger Hauptbahnhof vorläufig festgenommen. Der Mann hatte sein Opfer krankenhausreif geprügelt. Aus noch ungeklärter Ursache gerieten gegen 21 Uhr die beiden Nürnberger in einen Streit. In dessen Verlauf schlug der 37-Jährige seinem 57-jährigen Kontrahenten eine Bierflasche auf den Kopf, die dabei zerbrach. Mitarbeiter der Bahn alarmierten die Bundespolizei, die den Schläger festnahm.

Das Opfer erlitt mehrere tiefe, stark blutende Schnittwunden im Gesicht. Ein herbeigerufener Notarzt ließ den Verletzten zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus bringen. Beide Männer waren erheblich alkoholisiert. Die Bundespolizei leitete gegen den 37-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

 

 


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