In der Silvesternacht beginnt wieder der blitzende und krachende Spaß für viele Menschen – aber auch der große Stress für viele Vierbeiner. Der Pfaffenhofener Tierschutzverein gibt Tipps für Haustierbesitzer
(ty) Tiere haben meist ein sehr viel besseres Gehör als Menschen. Entsprechend sensibel reagieren sie auf den Böller-Krach, der in der Silvesternacht ausbricht, zusätzlich unterstützt von vielen bunten Lichtblitzen am Himmel. Der Tierschutzverein Pfaffenhofen gibt zum Jahreswechsel folgende Tipps, wie man Stress für die Vierbeiner – wenn auch nicht ganz verhindern – zumindest schmälern kann.
- Wenn Kater Minz und Kätzin Maunz Freigang genießen, sollten diese an Silvester spätestens mittags ins Haus geholt werden. Ab dann bleibt die Katzenpforte geschlossen, mindestens bis Neujahr nachmittags. Denn es gibt bei den Böllerschützen Frühaufsteher ebenso wie Spätzünder.
- Ähnliche Vorsicht gilt für Hunde. Auch sie sollten an beiden Tagen, Silvester und Neujahr, ausschließlich an der Leine gehen, damit sie nicht durchbrennen, wenn die Raketen zünden und die Kracher explodieren.
- Katzen lassen sich häufig mit Spielzeug und Leckereien, Hunde besonders gerne mit Futter ablenken.
- Auch Kaninchen und andere Kleintiere wollen rechtzeitig ins Haus geholt werden, bevor eine Silvesterrakete wie eine Bombe in ihr gemütliches Außengehege einschlägt.
- Bevor das Inferno um Mitternacht losbricht, die Jalousien schließen oder die Vorhänge zuziehen. Das dämpft den Lärm und blockiert die Sicht auf die bunten, ungewohnten Blitze am Himmel.
- Falls doch einmal ein Tierchen panisch wird und ausbüxt, schätzen Besitzer sich glücklich, deren Haustiere gechipt und registriert sind. Denn häufig sind diese Ausreißer bereits nach kurzer Zeit wieder daheim.
- Trösten oder bemitleiden Sie Ihr Tier nicht, gerade dann kann es misstrauisch und ängstlich werden. Verhalten Sie sich wie immer. Wenn Sie ruhig bleiben, suggeriert das: Alles ist in bester Ordnung!
Der Deutsche Tierschutzbund bestätigt diese Hinweise des Tierschutzvereins Pfaffenhofen: „Meist reicht es schon, wenn eine vertraute Bezugsperson an einem solchen Abend bei den Tieren bleibt und ihnen als souveräner ‚Rudelführer‘ durch einen bewusst ruhigen und entspannten Umgang Sicherheit vermittelt. Insgesamt hilft es den Tieren, wenn die übliche Tagesroutine eingehalten wird.“ Weitere Beratung zu den lärmenden Tagen um Silvester gibt es beim Tierschutzverein Pfaffenhofen unter Telefon (0 84 41) 49 02 44 und im Internet unter www.tierherberge-paf.de