Heute: Diskussion in München mit Bürgermeister Herker
(ty) Wie bewältigen München und das Umland das Wachstum? Unter diesem Titel findet am Dienstag, 20. Januar, um 19 Uhr ein Podiumsgespräch im Münchener Gasteig statt, an dem auch der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) teilnimmt. Mit ihm auf dem Podium sitzen Münchens Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk sowie Christoph Göbel, Landrat des Kreises München, und Dr. Heike Piasecki von der bulwiengesa AG, einem Analyseunternehmen der Immobilienbranche. Die Diskussion wird moderiert vom Journalisten Heiner Müller-Ermann.
Das Podiumsgespräch ist Teil einer Veranstaltungsreihe „Metropolis – Wohnen in der Stadt“ der Münchner Volkshochschule. Themen werden das Bevölkerungswachstum und der Wohnungsbau sein, die Pendlerströme und die Herausforderungen, die auf die Stadt und den Großraum München zukommen. Auch die Suche nach gemeinsamen Lösungen, von denen alle profitieren könnten, und die Frage, wie realistisch eine engere Zusammenarbeit ist, sollen behandelt werden.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek im ersten Obergeschoss des Kulturzentrums Gasteig an der Rosenheimer Straße 5 in München und dauert bis zirka 20.30 Uhr. Tickets zu je sieben Euro sind online buchbar bei der Münchner Volkshochschule www.mvhs.de . Restkarten gibt es an der Abendkasse.
Gelungenes Puppen-Theater – und viel mehr
(ty) Mit dem Puppentheater „Der Blaue Kurfürst“ eröffneten die Münchner „Puppet Players“ im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses die erste kleine Winterbühne und erzählten in mehreren Stationen vom Leben und Tod des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel im 17. Jahrhundert.
Nachdem Friederike Heumann (Viola da Gamba) und Robert Schröter (Cembalo) die Aufführung mit einem Willkommenskonzert, eine mehrteilige Ouvertüre, für den Kurfürsten eröffnet hatten, wussten die Kinder spätestens jetzt, dass es sich hierbei nicht um ein gewöhnliches Puppentheater handelt. Die Klangfarben der Viola da Gamba sowie dem Cembalo, die liebevoll gestalteten Handpuppen und das Bühnenbild (Stefan Fichert) versetzen Jung und Alt in die Zeit des Barock. Auch die barocke Atmosphäre des Festsaals unterstützte die fürstliche Kulisse.
Sobald Konrad Wipp, der nicht nur als Erzähler, sondern auch als Sprecher und Sänger mitwirkte, und die ersten Puppen die Bühne eroberten, lauschten die Kinder gespannt dem von Hartmut Riederer und Susanne Forster verfassten Stück über das turbulente Leben des absolutistischen Herrschers. Auf unterhaltsame und anschauliche Weise zeigten die drei Puppenspieler den jungen Zuhörern, wie hart – aber auch lustig – das Leben eines Kurfürsten sein konnte. Dabei wurden sie immer wieder von den beiden Musikern mit Stücken aus dem Barock begleitet.
Die Kinder staunten über all das, was der kleine Max Emanuel lernen musste. Er wurde in vier Sprachen unterrichtet und lernte reiten und fechten. Aber am meisten liebte er die Jagd und die Musik. Sein Lieblingsinstrument, die Viola da Gamba, begleitete ihn überall mit hin. Natürlich durfte auch über den Kurfürsten gelacht werden. Etwa über den splitternackten Herrscher in der Badewanne oder den Jagdausritt, bei dem der ungeschickte Kurfürst einfach jedes Ziel verfehlte.
Aber der Kurfürst machte als Kriegsherr und Baumeister viele Schulden und verprasste sein Geld für die Kunst und rauschende Feste. Der Schuldenberg von 26 Millionen Gulden versetzte die Kinder in Erstaunen – und mit der Erkenntnis „wenn er nicht gestorben wär, müsste er noch heute seine Schulden zurückzahlen“ verabschiedeten sich die „Puppet Players“ vom Publikum.
Weiter geht die Winterbühne mit dem Theater- und Filmschauspieler Andreas Wellano, der am Freitag, 23. Januar, um 20 Uhr im Festsaal des Rathauses mit seiner originellen Solo-Theatershow „Durchgeritten“, die die sich um die Werke Karl Mays und seine bizarre Persönlichkeit dreht, zu Gast ist.
Heute: "Forum Baukultur" trifft sich
(ty) Der Vorstand des „Forum Baukultur“ lädt heute alle Interessierten zum Stammtisch um 18.30 Uhr ins Bräustüberl der Klosterschenke in Scheyern ein. Geplant sind ein kurzer Bericht über die Gründungsveranstaltung der "Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen", zu der Sebastian Gerlsbeck als Vorsitzender des „Forum Baukultur“ geladen war, und geselliges Beisammensein.
Produkttag zum Spargel
(ty) Das Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft veranstaltet im Rahmen des Cluster Ernährung am 29. Januar den 8. Produkttag Spargel im Landgasthof Vogelsang in Weichering. „Anerkannte Gütezeichen zur Qualitäts- und Herkunftssicherung sowie die Nachfrage der Verbraucher belegen, dass sich der heimische Spargel zu einem begehrten regionalen Qualitätsprodukt entwickelt hat“, heißt es im Vorfeld. Der Produkttag bietet einen Themenvortrag über erfolgreiche Vermarktungsstrategien und stellt den Verein „Herkunftsschutz von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln (HAL)“ vor, der gegründet wurde, um die Interessensvertretung von Nutzern geografischer Herkunftsangaben auf privatrechtlicher Basis zu verbessern und der missbräuchlichen Verwendung von Qualitäts- und Herkunftsangaben besser entgegenwirken zu können.
Produktionstechnische Beiträge mit Versuchsergebnisse zum Spargelvollernter „Kirpy“, neuen Erkenntnissen aus den Bereichen Folienanbau und hygienische Spargelaufbereitung sowie ein Bericht über Spargelernte mit System im Hinblick auf den Mindestlohn runden das Themenangebot ab. Alle spargelinteressierten Erzeuger und Vermarkter, Vertreter des Handels und der Verbände, Berater und Verbraucher sind herzlich eingeladen. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro (Tagungsunterlagen und Verpflegung inklusive); eine Anmeldung ist bis spätestens 23. Januar erforderlich. Das Programm, Anreisemöglichkeiten sowie das Anmeldeformular gibt es unter www.lfl.bayern.de/iem.
Kostenlose Energieberatung am Landratsamt
(ty) Am Montag, 26. Januar, findet von 17.30 bis 20 Uhr im Landratsamt Pfaffenhofen wieder eine kostenfreie Energiesprechstunde statt. Dipl.-Ing. Brigitte Schlecht steht dabei für alle Fragen rund um Energieeinsparung, Kostenreduzierung, Fördermöglichkeiten sowie zur Energieeinsparverordnung zur Verfügung. Termine können bei Harald Wunder vom Landratsamt unter (0 84 41) 27 39 9 vereinbart werden.
Seit 2007 ist die Architektin, Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin freiberuflich und seit 2012 mit eigenem Büro „raum_landschaf(f)t architekten gmbh“ in Sachen Energieberatung für Wohngebäude und Nichtwohngebäude tätig. Ihre Qualifikationen umfassen die Beratung für Wohngebäude und Nichtwohngebäude und Denkmäler. Ihre Eintragung in die Expertenliste der DENA ermöglicht die Antragstellung von Förderungen durch die KfW. „Kaum ein anderer Sektor verbraucht mehr Energie als die Bauwirtschaft und die Gebäudeunterhaltung: Mehr als die Hälfte der gesamten Endenergie in Deutschland wird für die Wärmeversorgung verbraucht, zirka 50 bis 60 Prozent des Mülls ist Bauschutt und zirka 70 Prozent des Gebäudebestands in Deutschland ist stark sanierungsbedürftig“, so Schlecht. Umso mehr sei es Aufgabe von Architekten, Gebäude und deren Unterhalt ganzheitlich auch unter dem Aspekt des Energieverbrauchs von der Erstellung, dem Unterhalt und der laufenden Sanierung bis zur Entsorgung zu betrachten. „Rohstoffe werden knapp und der Klimawandel ist mit zum Teil selbstgeschaffen und zunehmend werden uns die Endlichkeit vieler Ressourcen und die Folgen des massiven CO2 Ausstoßes für Mensch und Umwelt bewusst.“
Vor diesem Hintergrund biete vor allem das Bauen mit die größten Handlungspotenziale für eine nachhaltige Gestaltung der Umwelt, betont Schlecht. Nachhaltig Bauen und Sanieren heiße damit auch, soweit möglich ökologisch unbedenkliche Baustoffe einzusetzen sowie die Auswirkung auf die Behaglichkeit und die Gesundheit mitzudenken. „Ein stimmiges Gesamtkonzept von gestalteter Architektur, Materialeinsatz, technischer Ausrüstung und Gebäudebetrieb bestimmen heute das Bauwesen.“