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Peter Wagner tritt heute seinen Dienst in Pfaffenhofen an: Feierlicher Gottesdienst ab 16 Uhr, danach Empfang im Pfarrsaal

(ty) Heute Nachmittag bekommt Pfaffenhofen seinen neuen Stadtpfarrer. Peter Wagner (48), zuletzt Pfarrer von Manching und Oberstimm, tritt offiziell zum 1. Februar die Nachfolge des im Juli vergangenen Jahres verstorbenen Frank Faulhaber in der Kreisstadt an. Und dem neuen Geistlichen soll freilich ein feierlicher Empfang bereitet werden  – großer Bahnhof für Peter Wagner.

Um 15.40 Uhr wird der neue Stadtpfarrer unter anderem von Waltraud Daniel, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats, und Kirchenpfleger Hans Bergmeister am Pfarrhaus willkommen geheißen. Mit einem kleinen Festzug wird er anschließend zur Kirche begleitet. Alle hiesigen Vereine sind dazu eingeladen. Der Gottesdienst, bei dem Wagner dann von Dekan Adolf Rossipal feierlich in sein neues Amt eingeführt wird, beginnt um 16 Uhr. 

Die gut 90-minütige Messe, zu der alle Geistlichen aus der Region geladen sind, wird vom Kirchenchor musikalisch umrahmt. Auch einige Reden wird es geben, unter anderem sollen Landrat Martin Wolf (CSU), Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und die evangelische Pfarrerin Christiane Murner sprechen. Anschließend ist ein Empfang vor der Kirche beziehungsweise im Pfarrsaal geplant, wozu alle Gläubigen und Gäste geladen sind. Seinen ersten „Einsatz“ in Pfaffenhofen hat der neue Pfarrer dann gleich morgen um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche; bei der Lichtmessfeier inklusive Kerzensegnung.

Die vakante Stelle an der Spitze der Pfaffenhofener Pfarrei „St. Johannes Baptist“ war nach dem Tode Frank Faulhabers bereits im September vom zuständigen Bistum Augsburg  im Amtsblatt zur Wiederbesetzung ausgeschrieben worden. Allerdings ohne Erfolg. Denn wie ein Sprecher der Diözese auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt hatte, gab es keine einzige Bewerbung. Daraufhin wandte sich Bischof Konrad Zdarsa über seinen Generalvikar an Pfarrer Wagner aus Manching, der dem Vernehmen nach auch als Wunschkandidat galt. „Pfarrer Wagner wurde von der Diözese angefragt, ob er bereit ist, diese Stelle zu übernehmen. Wir freuen uns über seine Bereitschaft“, hieß es damals offiziell.

Frank Faulhaber war im Juli vergangenen Jahres nach langer Krankheit im Alter von 49 Jahren verstorben. 

Peter Wagner begann sein priesterliches Wirken von 1991 bis 1993 als Kaplan in Schrobenhausen, danach war er Kaplan in Senden an der Iller. Im Jahr 1995 wechselte er als Pfarrer nach Ludwigsmoos, war dort auch zuständig für Klingsmoos und Untermaxfeld. Im Januar 1999 übernahm Wagner dann die Leitung der Pfarrei St. Peter in Manching; seit 2003 ist er als Pfarradministrator auch verantwortlich für die Pfarrei Oberstimm mit ihren Filialen Niederstimm und Pichl. Am Sonntag nun tritt er sein Amt als Stadtpfarrer von Pfaffenhofen an, bleibt also im Landkreis. 

Die katholische Pfarrei  „St. Johannes Baptist“ in der Kreisstadt kennt Wagner übrigens auch schon aus einer früheren Tätigkeit. In seiner Zeit als Diakon absolvierte er im Jahr 1990 ein Praktikum beim damaligen Stadtpfarrer Anton Keller. Und es gibt noch eine Verbindung: Im Jahr 1991 wurden Peter Wagner und Frank Faulhaber, dessen Nachfolge er nun antritt, zusammen in Augsburg zum Priester geweiht. 

Zunächst hieß es aus der Diözese, der neue Pfaffenhofener Stadtpfarrer solle möglichst bereits zu Weihnachten, spätestens aber zu Jahresbeginn seine Stelle antreten. Doch dieser Zeitplan war nicht zu halten. „Eine Besetzung während des laufenden Arbeitsjahres ist immer schwierig zu bewerkstelligen“, erklärte damals ein Sprecher der Diözese gegenüber unserer Zeitung. Ein Pfarrer könne auch von seiner bisherigen Stelle nicht völlig abrupt weggehen. „Insofern freuen wir uns, dass wir mit einer sehr geringen zeitlichen Verzögerung die Nachbesetzung möglich machen können.“

Nach dem Tode Faulhabers übernahm Dekan Rossipal die kommissarische Leitung der Pfarrei und kümmerte sich in Zusammenarbeit mit Kaplan Michael Kinzl und weiteren Priestern, die fallweise mithalfen, um die seelsorgerische Betreuung. Heute nun führt Rossipal den neuen Stadtpfarrer offiziell in sein Amt ein und übergibt ihm damit auch die Leitung der Pfarrei.


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