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In die Kfz-Abteilung investiert der Landkreis Pfaffenhofen satte 600 000 Euro: Die Halle wird umgebaut und neue Ausstattung wird angeschafft

(zel) In die Modernisierung der Kfz-Abteilung an der Berufsschule Pfaffenhofen investiert der Landkreis in diesem und nächstem Jahr insgesamt rund 600 000 Euro. Für die entsprechenden Baumaßnahmen in und an der Ausbildungshalle sowie für die umfangreiche Neuanschaffung von Ausstattung hat der zuständige Bau- und Vergabeausschuss des Kreistags in seiner Sitzung heute Nachmittag einstimmig grünes Licht gegeben. Wie Kreiskämmerer Walter Reisinger ausführte, ist von Seiten der Bezirksregierung mit einem Zuschuss von etwa 150 000 Euro zu rechnen.

Die Staatliche Berufsschule Pfaffenhofen ist Kompetenzzentrum für Metalltechnik, den kaufmännischen Bereich, Elektrotechnik und Agrarwirtschaft. Allein im Bereich Metalltechnik, um den es heute ging, werden in der elften bis 13. Jahrgangsstufe vier verschiedene Berufe ausgebildet – im vergangenen Schuljahr waren das 25 Klassen mit insgesamt 563 jungen Leuten.

Doch jetzt muss in der Kfz-Ausbildung „technisch nachgerüstet“ werden, wie Landrat Martin Wolf (CSU) in das Thema einführte. Und zwar „in ganz erheblichem Umfang“, sagte er mit Blick auf die Kosten. Doch Schulleiter Hubert Ruisinger, der dem Gremium berichtete, ließ keinen Zweifel daran, dass die Modernisierung dringend notwendig sei. „Bei der beruflichen Ausbildung dürfen wir nicht hinten anstehen“, betonte er – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Die Berufsschule sei der duale Partner der Betriebe in der Ausbildung der jungen Leute, „deshalb müssen wir da mitziehen“.

Insbesondere der Umbau der Kfz-Abteilung in einen so genannten integrierten Fachraum stelle aufgrund des über 30 Jahre alten Gebäudetrakts eine dringend erforderliche Maßnahme dar, um den neuesten Ausbildungsrichtlinien und Lehrplänen gerecht zu werden, war bereits der Sitzungsvorlage zu entnehmen. „Wir sind in Zugzwang“, bekräftigte der zuständige Abteilungsleiter der Schule. Er verwies auf die so integrierte Ausbildung, die – vereinfacht gesagt – bedeutet, dass Theorie und Praxis sich die Hand geben und auch räumlich ineinander übergehen. Außerdem wurde von Seiten der Berufsschule darauf verwiesen, dass ungeachtet der nun beantragten Modernisierung und Aufwertung eine umfangreiche Renovierung ohnehin angestanden hätte. 

Nach einer vom Landkreis heute vorgelegten vorläufigen Kostenschätzung werden die reinen Baumaßnahmen zur Modernisierung der Kfz-Ausbildungshalle an der Schule etwa 350 000 Euro verschlingen. Zusätzlich soll die Ausstattung für weitere rund 250 000 Euro erneuert werden. Macht also unterm Strich 600 000 Euro.

In Absprache mit der Schulleitung soll nach der Genehmigung der Maßnahmen von Seiten der Regierung von Oberbayern – die ist erforderlich, um einen Zuschuss zu bekommen – zunächst heuer ein großer Teil der notwendigen Ausstattung beschafft und die Modernisierung des Kfz-Trakts dann nach eingehender Planung im kommenden Jahr umgesetzt werden. Damit herrschte breites Einverständnis. Schulleiter Ruisinger betonte aber, es dringend sei notwendig, dass das komplette Paket im Jahr 2016 abgeschlossen werde. Das Gremium folgte diesem Fahrplan einstimmig. Und die Kreisverwaltung wurde damit beauftragt, sich nun darum zu kümmern, dass von der Regierung die erhofften Fördermittel kommen.


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