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Im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Ingolstadt hat es gestern oft gescheppert – es kam den ganzen Tag über zu erheblichen Behinderungen

(ty) Gestern kam es auf der A9 in Fahrtrichtung München im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Ingolstadt aufgrund des starken Reiseverkehrs zu sechs Verkehrsunfällen, an denen insgesamt 20 Fahrzeuge beteiligt waren. Vier Personen wurden verletzt, der entstandene Sachschaden beläuft sich unterm Strich auf etwa 105 000 Euro. Durch die Unfälle kam es den ganze Tag über zu erheblichen Behinderungen und kilometerlangen Staus. „Das THW und die umliegenden Feuerwehren waren den ganzen Tag im Einsatz“, so ein Polizeisprecher.

Gegen 10.35 Uhr ereignete sich der erste Auffahrunfall zwischen Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau. Ein 25-jähriger Pkw-Lenker aus Hameln war mit seinem Skoda auf der linken Spur unterwegs und erkannte das Stau-Ende zu spät. Er krachte auf einen bereits stehenden Pkw, der durch die Wucht des Anstoßes noch auf das  Fahrzeug des Vordermanns geschoben wurde – und dieses wurde wiederum auf das Auto davor geschoben. Der Verursacher sowie die 62-jährige Beifahrerin aus einem der anderen Fahrzeuge wurden leicht verletzt; sie mussten ins Krankenhaus. Zwei der vier Autos mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt hier etwa 16 500 Euro. 

Um 11.30 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Lenting und Ingolstadt-Nord ebenfalls zu einem Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen. Ein 51-jähriger Pkw-Fahrer aus Neu-Gaarz übersah mit seinem Skoda das Stau-Ende auf der linken Spur und bretterte auf das bereits stehende Fahrzeug vor ihm auf. Dieses wurde durch die Wucht auf das davor stehende Auto geschoben. Unmittelbar danach fuhr ein 25-Jähriger mit seinem Skoda auf den Skoda des 51- Jährigen auf. „Durch die Wucht wurden erneut alle Fahrzeuge ineinander geschoben“, so ein Sprecher der Verkehrspolizei. 

Bei diesem Unfall wurden ein 37-jähriger Pkw-Fahrer und dessen 38-jährige Ehefrau leicht verletzt. Beide mussten in ein Ingolstädter Krankenhaus gebracht werden. Da ausgelaufenes Motoröl durch den langsam vorbeifließenden Verkehr auf der mittleren Spur auf eine Länge von etwa 30 Metern verteilt worden war, musste die Autobahnmeisterei zur Reinigung verständigt werden. Zwei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden betrug an dieser Unfallstelle 27 000 Euro; sie konnte erst gegen 14 Uhr geräumt werden, was zu erheblichen Stauungen führte.

Bei drei weiteren Auffahrunfällen mit insgesamt acht Fahrzeugen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden belief sich dabei auf insgesamt rund 24 000 Euro. 

Kurz vor 18 Uhr kam es zwischen Denkendorf und der Raststätte Köschinger Forst zu einem weiteren Unfall mit vier Fahrzeugen. Auch nach diesem Crash war die Autobahn kurzzeitig komplett gesperrt. Ein 56-jähriger aus Bad Staffelstein war mit seinem BMW auf der linken Spur unterwegs und wollte etwa vier Kilometer nach Denkendorf auf die mittlere Spur wechseln. Dabei übersah er ein Fahrzeug, das sich neben ihm auf der mittleren Spur befand.
Der 56-Jährige lenkte ruckartig zurück, wodurch sich sein Wagen aufschaukelte, er die Kontrolle verlor und in die Mittelleitplanke krachte. Von dort aus schleuderte sein Auto zurück und es kam zu Zusammenstößen mit drei weiteren Fahrzeugen. Wegen der vielen Wrackteile und der demolierten Fahrzeuge musste die Fahrbahn komplett gesperrt werden. Alle vier beteiligten Autos mussten abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt gut 37 000 Euro. Die Räumung der Unfallstelle war gegen 20.30 Uhr abgeschlossen.

Gegen 16.30 Uhr kam es in Richtung Nürnberg kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf zu einem Verkehrsunfall mit einem Lkw. Auch hier staute sich der Verkehr stark zurück, so dass im Bereich zwischen Denkendorf und der Raststätte Köschinger Forst der Verkehr in beide Richtungen mehr oder weniger zum Erliegen kam. Zum Unfall selbst wird Folgendes berichtet: Ein 35-Jähriger Lkw-Fahrer aus Rumänien war mit seinem Sattelzug auf der rechten Spur unterwegs, als zirka 2,5 Kilometer vor Denkendorf ein unbekannter Sattelzug von
der mittleren auf die rechte Spur wechselte. Der 35-Jährige konnte nur noch nach rechts in den Grünstreifen ausweichen, um den Zusammenstoß zu verhindern. Nach etwa 100 Metern im Grünstreifen steckte sein Laster fest. Er hatte mehrere Büsche und kleinere Bäume gestreift. Sein Sattelzug musste von einer Abschleppfirma geborgen werden. Für die Bergung musste die rechte Spur gesperrt werden. Die Räumung der Unfallstelle war gegen 19.30 Uhr abgeschlossen. Sachschaden in diesem Fall: etwa 11 500 Euro.


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