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Unbekannte Sprayer haben in Baar-Ebenhausen fremdenfeindliche und volksverhetzende Parolen sowie Nazi-Symbole hinterlassen – die Kripo hofft weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Ergreifung der Täter

(ty) Bislang sind noch keine Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen, die zu den Urhebern der Nazi-Symbole und fremdenfeindlichen Parolen führen könnten, die vorgestern Abend in Baar-Ebenhausen am alten und neuen Bahnhof mit Sprühfarbe angebracht worden waren. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung mit. Weil es sich hier nicht nur um Sachbeschädigung handle, sondern um „massive Straftaten“, habe das zuständige Sachgebiet der Kripo die Ermittlungen übernommen. Unter anderem sprühten die Täter Hakenkreuze und volksverhetzende Parolen an Wände.

Die Unbekannten hatten am Montagabend zwischen 19 und 21.15 Uhr zugeschlagen und das alte Bahnhofsgebäude in Baar-Ebenhausen, das demnächst als Asylbewerber-Unterkunft genutzt werden soll, mit fremdenfeindlichen Parolen und Nazi-Symbolen besprüht. Außerdem hinterließen sie den Schriftzug „ACAB“ („All Cops are Bastards“) an die Wand. Wie die Polizei berichtete, ist außerdem ein Feuerwerkskörper gezündet worden.

Nach Einschätzung der Ermittler waren es am alten Bahnhof wohl dieselben Täter, die im selben Zeitraum auch Wände am neuen Bahnhof mit fremdenfeindlichen und Nazi-Symbolen besprühten. In beiden Fällen wurde rote und schwarze Sprühfarbe verwendet. Der Sachschaden beträgt nach ersten Angaben der Polizei insgesamt rund 1000 Euro. Die Kripo bittet weiterhin mögliche Zeugen, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 -0 zu melden. 

Wie Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU) gestern Abend gegenüber unserer Zeitung erklärte, haben die Sprayer aber nicht nur am alten und neuen Bahnhof ihr Unwesen getrieben, sondern an der kompletten West-Tangente entlang. Er geht davon aus, dass die vollständige und ordentliche Beseitigung der Schmierereien deutlich mehr als 1000 Euro kosten wird. 


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