Prüfungsantrag der SPD: Anschluss des Bayernoil-Geländes an die Autobahn-Ausfahrt Ingolstadt-Süd
(ty) Just in time sozusagen stellt die Ingolstädter SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag für eine eigene Autobahnausfahrt für den geplanten Innovationscampus von Audi auf dem ehemaligen Bayernoil-Gelände. Denn anlässlich der Jahrespressekonferenz gestern hatte das Management von Audi genau diese Idee ins Spiel gebracht, um die Manchinger Straße nicht zusätzlich mit Verkehr zu belasten.
Genau das hat sich auch die SPD überlegt. „Die Stadtverwaltung wird beauftragt, im Benehmen mit der Autobahndirektion Südbayern eine zusätzliche, schnelle Anbindung des neuen Audi-Entwicklungsparks an die Autobahn A9 zu prüfen. Der Prüfungsauftrag soll eine zusätzliche Autobahnauf- und -abfahrt an der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd umfassen. Die Erschließung erfolgt über die Straße ,Am Auwaldsee'. Als funktionierendes Beispiel könnte der Autobahnanschluss Manching herangezogen werden“, heißt es im Antrag der SPD.
Nachdem in einem ersten Schritt mit der Ansiedlung von Entwicklungs- und damit schwerpunktmäßig Büroarbeitsflächen zu rechnen sei, müsse verhindert werden, dass der Pendelverkehr zwischen der Technischen Entwicklung und dem Bayernoil-Gelände durch die ohnehin stark vom Verkehr belastete Stadt gehe. Eine schnelle Anbindung an die A9 mit einem zügigen Weiterkommen über die Autobahnausfahrt Lenting hin zur Technischen Entwicklung könne – so die SPD – zusätzlichen Verkehr durch das Stadtgebiet verhindern.
Da im Norden mit dem Umbau der Weberkreuzung in Hepberg ein Engpass beseitigt werde, sollte auch der sich im Süden abzeichnende neuralgische Verkehrsknotenpunkt frühzeitig entschärft werden. „Die dadurch entstehende attraktive Verbindung zwischen den Arbeitsplätzen im Norden und im Süden stellt einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung des Stadtgebiets dar. Die noch verbliebenen Lücken im Lärmschutz entlang der Autobahn sollten zeitnah geschlossen werden“, heißt es im SPD-Antrag weiter.